Das Handball-Nordderby zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt am Sonntag um 14 Uhr wird zum ultimativen Showdown! Beide Teams stehen unter Druck und müssen unbedingt punkten, um im Meisterschaftsrennen nicht den Anschluss zu verlieren. Kiel, derzeit auf Platz sieben mit 12:6 Punkten, hat bereits drei Ligaspiele verloren und könnte bei einer Niederlage gegen Flensburg auf gefährliche acht Minuspunkte abrutschen. „Für Flensburg und uns wird es wichtig sein, keine Punkte in der Liga liegenzulassen“, warnt Kiels Torhüter und Nationalspieler Andreas Wolff.
Die Flensburger sind mit 13:5 Punkten nur einen Platz besser und brauchen ebenfalls einen Sieg, um nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Kapitän Johannes Golla betont die Brisanz des Spiels: „Natürlich habe ich die Zeiten mehr genossen, als es um Platz eins oder zwei ging. Ich denke gerade deshalb hat dieses Spiel eine besondere Brisanz, weil sich keiner einen Ausrutscher erlauben will und darf.“ In den letzten Jahren hat sich die Konkurrenz verstärkt, und die einstige Dominanz der beiden Klubs scheint in Gefahr.
Pokalerfolge als Motivationsschub
Trotz der angespannten Ligasituation können beide Mannschaften auf Erfolge im DHB-Pokal zurückblicken. Flensburg feierte einen beeindruckenden 33:26-Sieg gegen den Liga-Zweiten TSV Hannover-Burgdorf, während Kiel mit einem knappen 29:28 gegen den Meister SC Magdeburg nachzog. Diese Erfolge könnten den nötigen Schwung für das Nordderby bringen. Doch die Frage bleibt: Können sie die positive Energie auch in der Liga umsetzen? Am Sonntag wird sich zeigen, wer die Nerven behält und die entscheidenden Punkte holt!