Duisburg

Wohnungssuche in Duisburg: Alleinerziehende kämpfen gegen Vermieter!

Duisburg. Alleinerziehende Mütter in Duisburg stehen vor einem schier unüberwindbaren Hindernis: der Wohnungssuche! Bei einem Netzwerktreffen berichteten zwölf Mütter, wie sie gegen die Diskriminierung durch Vermieter kämpfen müssen. „Wir vermieten grundsätzlich nicht an Alleinerziehende“, wurde einer Mutter direkt ins Gesicht gesagt. Ein Schock, der die Realität für viele Alleinerziehende auf den Punkt bringt!

Die Wohnungsmarktsituation in Duisburg ist angespannt, und das wissen auch die Experten. Dennis Ifkovitz von der Duisburger Wohnungsbaugesellschaft (GEBAG) warnt: „Auf eine Vierzimmerwohnung in Duissern oder Neudorf warten Sie unter Umständen drei Jahre.“ Die Wohnungsbauförderung ist nicht auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden ausgelegt, was die Suche nach einem geeigneten Zuhause zusätzlich erschwert. Ein Beispiel: Eine Dreizimmerwohnung von nur 60 Quadratmetern ist für ein Elternteil mit Kind ideal, aber für einen Wohnberechtigungsschein braucht man mindestens 73 Quadratmeter!

Schimmel und Löcher: Die bittere Realität

Die Situation wird noch dramatischer, wenn man die Lebensbedingungen der betroffenen Mütter betrachtet. Amine, die alleine sechs Kinder großzieht, zeigt entsetzliche Bilder ihrer Wohnung: schwarze Schimmelwände, feuchte Decken und Löcher, durch die Mäuse ein- und ausgehen. „Das ist unhaltbar!“, ruft Ifkovitz entsetzt aus. Er rät Amine, die Wohnung nicht zu kündigen, bevor sie nicht eine neue gefunden hat. Ein weiterer Schlag ins Gesicht für Alleinerziehende!

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Die Mütter erhalten wertvolle Tipps zum Mietrecht, um ihre Rechte besser durchsetzen zu können. Ifkovitz warnt: „Verlassen Sie sich nicht auf mündliche Zusagen! Dokumentieren Sie alles schriftlich!“ Ein wichtiger Hinweis, den viele Frauen erst zu spät lernen. Und für die, die einen neuen Partner in den Mietvertrag aufnehmen wollen, gibt es ebenfalls einen Warnhinweis: „Er hat von Tag eins an dieselben Rechte wie Sie!“

Die Frauen sind dankbar für den Austausch und die Unterstützung, doch die Unsicherheit bleibt. Mitorganisatorin Angelika Fröhling von der Bürgerplattform DUaktiv kann noch nicht sagen, ob es weitere Treffen geben wird. „Das hängt von den angekündigten Kürzungen der Mittel ab“, erklärt sie. Die Zukunft für Alleinerziehende in Duisburg bleibt ungewiss!

Quelle/Referenz
waz.de

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