
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat die Houthi-Miliz im Jemen erneut als ausländische Terrororganisation eingestuft, was unter anderem als Reaktion auf deren Angriffe auf das US-Militär und Handelsschiffe im Nahen Osten betrachtet wird. US-Außenminister Marco Rubio gab bekannt, dass diese Entscheidung schwerwiegende Sanktionen zur Folge haben wird. Bereits im Januar 2024 berichteten über die Huthis kompromittierende Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer, das prominent als Schifffahrtsweg dient. Die USA und Großbritannien reagierten darauf mit Luftangriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen, welche Raketen und Radartechnik zum Ziel hatten. Dabei wurden mehrere Menschen getötet, wie Deutschlandfunk berichtete.
Die Huthis, eine schiitische militärische Bewegung im Bürgerkriegsland Jemen, führen ihre Angriffe mit der Begründung durch, sie unterstützen die Hamas im Gazastreifen. Diese militärische Aggressivität zielt darauf ab, den internationalen Seehandel zu destabilisieren, was bereits zu einer merklichen Erhöhung der Umwege für Handelsschiffe geführt hat. Unter anderem umgeht ein erheblicher Teil der Schifffahrt jetzt das Rote Meer, was den Suezkanal betrifft, durch den weltweit ein großer Teil des Handelsverkehrs fließt. Aufgrund dieser Bedrohung haben auch die Europäische Union und Deutschland mit der Fregatte „Hessen“ Militäroperationen im Roten Meer gestartet, um Handelsschiffe zu schützen, wie oe24 berichtete. Die Fregatte, die mit modernen Flugabwehrsystemen ausgestattet ist, hat bereits Angriffe der Huthis abwehrt.
Geopolitische Spannungen verschärfen sich
Der Huthi-Konflikt ist in die internationalen politischen Spannungen verwickelt, da die Gruppe auch als Teil der iranischen Einflusszone im Nahen Osten gilt. Iran hat den Huthis militärische Unterstützung gewährt, und es gibt eine "Interessenkonvergenz" in Bezug auf ihre Ziele. Experten befürchten, dass die Huthis versuchten, sich als bedeutender Akteur im Widerstand gegen Israel zu positionieren, was ihre Unterstützung im Arabischen Raum festigt. Während der internationale Druck auf die Huthis ansteigt, hat sich ihre militärische Kapazität gestärkt, mit geschätzten 200.000 Kämpfern und einer Vielzahl an Kriegsmaschinen.
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