Osttiroler Lebensretter: Manfred spendet Stammzellen und heilt Hoffnung!

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Manfred aus Osttirol rettet Leben durch Stammzellenspende. Der Verein „Geben für Leben“ unterstützt dringend benötigte Typisierungen.

Manfred aus Osttirol rettet Leben durch Stammzellenspende. Der Verein „Geben für Leben“ unterstützt dringend benötigte Typisierungen.
Manfred aus Osttirol rettet Leben durch Stammzellenspende. Der Verein „Geben für Leben“ unterstützt dringend benötigte Typisierungen.

Osttiroler Lebensretter: Manfred spendet Stammzellen und heilt Hoffnung!

Ein 33-jähriger Mann aus Virgen, Osttirol, hat durch seine Stammzellenspende einem Patienten aus Südeuropa das Leben gerettet. Manfred, so der Name des Lebensretters, nahm 2024 an einer Typisierungsaktion in Lienz teil, organisiert von dem gemeinnützigen Verein „Geben für Leben“. Diese Initiative unterstützt die Suche nach Stammzellenspenden für Leukämiepatienten, von denen jährlich viele in Österreich auf eine Spende warten. Laut 5min.at wurde Manfred kurz vor Weihnachten als genetischer Zwilling eines Erkrankten identifiziert.

Die Entscheidung zur Spende fiel ihm leicht, und er beschrieb das Team von „Geben für Leben“ sowie die Betreuung im Grazer Krankenhaus als äußerst nett und hilfsbereit. Bevor er die Stammzellen spendete, war ihm bewusst, dass dies für viele Leukämiepatienten die einzige Überlebenschance darstellen kann. Ohne Zögern war Manfred bereit, seine Stammzellen zu spenden und äußerte, er würde es jederzeit wieder tun.

Die Bedeutung der Stammzellenspende

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 13.500 Menschen an Leukämie, einer Erkrankung, bei der sich fehlerhafte Blutzellen im Knochenmark unkontrolliert vermehren. Diese als Blutkrebs bekannte Krankheit erfordert oft die Transplantation von Stammzellen eines nicht-verwandten Spenders, wenn die Chemotherapie oder Bestrahlung nicht ausreicht. Dabei ist es entscheidend, dass die genetischen Gewebemerkmale von Spender und Empfänger übereinstimmen, um die Chance auf eine erfolgreiche Transplantation zu erhöhen. Diesem Thema widmet sich die Stefan Morsch Stiftung, die die Typisierung für potenzielle Spender fördert.

Nur typisierte Personen können als Stammzellspender gefunden werden, und die Typisierung ist für gesunde Menschen ab 18 Jahren schmerzfrei und problemlos möglich – ab 16 Jahren mit Einwilligung. Der Prozess umfasst einen Wangenabstrich und entsteht für Spender unter 40 Jahren kostenfrei, was die Zugangshürden weiter senkt. Eine solche Initiative könnte entscheidend dazu beitragen, dass mehr Menschen als potenzielle Spender registriert werden.

Aktuelle Entwicklungen in Österreich

In Österreich sind aktuell etwa 330.000 Menschen als potenzielle Stammzellspender typisiert. Der Anteil der typisierten Personen stieg von 3,2% auf 3,6% im vergangenen Jahr, jedoch liegt der Wert in Deutschland bei über 12%. Jährlich warten rund 300 Menschen in Österreich auf eine Stammzellspende, und leider kann für etwa 10% der Betroffenen kein passender Spender gefunden werden. Eine Initiative zum Weltblutkrebstag am 28. Mai ruft dazu auf, sich typisieren zu lassen.

Die Typisierung kann sowohl durch Teilnahme an Aktionen als auch online mit einem kostenlosen Typisierungsset für Zuhause erfolgen. Während 90% der Stammzellen aus dem Blut gewonnen werden, erfolgt die Entnahme in 10% der Fälle aus dem Knochenmark. Diese einfachen Schritte in der Typisierung könnten entscheidend sein, um vielen Menschenleben zu retten. Weitere Informationen dazu finden sich auf ORF.