Die Eishockey-Nationalmannschaft steht 15 Monate vor den Olympischen Spielen in Mailand vor einem Scherbenhaufen! Nach zwei herben Niederlagen beim Deutschland Cup in Landshut bleibt nur ein schwacher Lichtblick: Ein 6:0-Sieg gegen Österreich kann die enttäuschenden Leistungen nicht kaschieren. Bundestrainer Harold Kreis ist alles andere als zufrieden: „Das Turnier ist nicht so gelaufen, wie wir es wollten“, erklärt der 65-Jährige und warnt seine Spieler vor der drohenden Gefahr.
Die Zeit drängt! Mit nur wenigen Testspielen bis zur WM 2025 in Dänemark und Schweden bleibt dem Trainer kaum Raum für Experimente. „Deshalb haben wir an die Mannschaft eine Botschaft gesendet: Jede Maßnahme nehmen wir sehr ernst“, so Kreis. Doch die Spieler scheinen nicht in der Lage, sich zu beweisen. Der Kader, der ohne die NHL-Stars wie Leon Draisaitl antrat, zeigte gegen die Slowaken eine katastrophale Leistung und verlor mit 2:6. „Wir waren nicht auf Augenhöhe“, stellt Kreis fest und kritisiert die schwache Defensive, die erneut zum Problem wurde.
Ein Aufruf zur Leistungssteigerung
Tom Kühnhackl, ehemaliger NHL-Profi, fordert mehr Konstanz: „Insgesamt müssen wir 60 Minuten Eishockey spielen, nicht nur 20 oder 30.“ Die Mannschaft muss sich dringend steigern, um gegen die kommenden Gegner bestehen zu können. Mit der Leistung gegen Dänemark (5:6) und die Slowaken wird das eine große Herausforderung.
Ein Lichtblick war Wolfsburgs Luis Schinko, der dreimal traf und sich damit ins Rampenlicht spielte. Auch Torhüter Arno Tiefensee aus Mannheim zeigte gegen Österreich eine fehlerfreie Leistung und bleibt ohne Gegentor. „Er hat sehr ruhig gewirkt, sehr stabil. Ein starkes Spiel“, lobt Kreis. Während einige Routiniers wie Patrick Hager und Kühnhackl ihre Chance nutzen und das Team anführen, bleibt die Frage, ob die Nationalmannschaft rechtzeitig zur WM und Olympia auf Kurs kommt.
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