S1-Lückenschluss: Endlich weniger Stau für die Ost-Region!

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Verkehrsminister Peter Hanke kündigt den Lückenschluss der S1 an, um Stau in Niederösterreich zu reduzieren und Jobs zu schaffen.

Verkehrsminister Peter Hanke kündigt den Lückenschluss der S1 an, um Stau in Niederösterreich zu reduzieren und Jobs zu schaffen.
Verkehrsminister Peter Hanke kündigt den Lückenschluss der S1 an, um Stau in Niederösterreich zu reduzieren und Jobs zu schaffen.

S1-Lückenschluss: Endlich weniger Stau für die Ost-Region!

Am 25. September 2025 hat Verkehrsminister Peter Hanke den lange erwarteten Lückenschluss der S1 bekannt gegeben. Diese Entscheidung wird von der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner als enormer Fortschritt für die Region gewertet. Insbesondere die Bewohner der Ost-Region dürften von der Maßnahme profitieren, da der Stau durch den Lückenschluss deutlich reduziert werden soll. Niederösterreich hatte seit vielen Jahren auf die Realisierung dieses zentralen Verkehrsprojekts gedrängt.

Die Landeshauptfrau betonte, dass die Bundesregierung unter Bundeskanzler Christian Stocker die Verkehrspolitik der vergangenen Jahre grundlegend ändert, was sich positiv auf die Infrastrukturentwicklung auswirken wird. Mikl-Leitner sieht den Lückenschluss nicht nur als Fortschritt für die S1, sondern auch als wichtig für die zukünftige Realisierung der S8 im Marchfeld.

Bedeutung für die Wirtschaft

Verkehrsminister Hanke erläuterte, dass der Lückenschluss der S1 notwendig sei, um den Wirtschaftsstandort Ostregion langfristig zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Schaffung von bis zu 25.000 Arbeitsplätzen und zusätzlichen Wohnraum für rund 55.000 Menschen wird als positiver Effekt des geplanten Bauvorhabens angeführt. Udo Landbauer, FPÖ-Landesparteiobmann, bezeichnete den Schritt als überfällig und äußerte seine Unterstützung für die rasche Umsetzung dieses wichtigen Projekts.

Zusätzlich zur S1 hat Hanke auch die Genehmigung für den umstrittenen Lobautunnel bekanntgegeben. Dieses Projekt ist jedoch stark umstritten, insbesondere aufgrund seiner Lage im Naturschutzgebiet Lobau. Die Planung des Lobautunnels begann bereits 2001 und wurde durch eine Strategische Umweltprüfung ergänzt, die 2003 begann. Der Tunnel, der eine Länge von 8,2 Kilometern haben soll und 60 Meter tief unter der Donau verlaufen wird, ist als Teil eines umfassenderen Infrastrukturprojekts vorgesehen.

Umweltprüfungen und Herausforderungen

Die Umweltverträglichkeitsprüfung für den Lobautunnel dauerte etwa neun Jahre und erhielt im Frühjahr 2018 ein positives Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, allerdings unter bestimmten Auflagen. Aktuell ist der Lobautunnel nicht mehr im Bauprogramm der Asfinag gelistet, steht jedoch weiterhin im Bundesstraßengesetz. Die derzeitige Kostenschätzung für den Bau des Lobautunnels beläuft sich auf etwa 2,4 Milliarden Euro.

Die Umsetzung dieser großen Verkehrsprojekte, sowohl der S1 als auch des Lobautunnels, erfordert eine gründliche strategische Prüfung, die im Einklang mit der Richtlinie 2001/42/EG der EU steht. Diese umfassende Prüfung schließt die Untersuchung wesentlicher Umweltauswirkungen und die Beteiligung der Öffentlichkeit ein, um die zahlreichen Herausforderungen und potenziellen Bedenken angemessen zu adressieren.

Während die Diskussionen über die Verkehrsplanung in Österreich andauern, ist bereits jetzt klar, dass die Entwicklungen der kommenden Monate entscheidend für die zukünftige Mobilität und Lebensqualität in der Ostregion sein werden. Der Bau der S1 und der Lobautunnel bieten sowohl Chancen als auch Herausforderungen, die sorgfältig abgewogen werden müssen.

Für weitere Informationen zur strategischen Prüfung im Verkehrsbereich besuchen Sie bitte die Seite des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur.

Lesen Sie auch die vollständige Berichterstattung zu den aktuellen Entwicklungen auf den Seiten von NOE.gv.at und Heute.at.