Neuer Hochwasserschutz für St. Paul: 485 Bürger in Sicherheit!
Hochwasserschutzmaßnahmen in St. Paul im Lavanttal: Rückhaltebecken schützen 485 Bürger*innen vor zukünftigen Hochwasserereignissen.

Neuer Hochwasserschutz für St. Paul: 485 Bürger in Sicherheit!
Am 5. November 2025 hat die Marktgemeinde St. Paul im Lavanttal mit dem Spatenstich für umfassende Hochwasserschutzmaßnahmen begonnen. Die Region hat bereits in der Vergangenheit unter Hochwasserproblemen gelitten, zuletzt im August 2023, als ein Zivilschutzalarm ausgelöst wurde. Dank des bestehenden Rückhaltebeckens am Granitzbach konnten massive Schäden verhindert werden.Klick Kärnten berichtet, dass seit den Starkregenereignissen im Jahr 2017 Überflutungen im Wohngebiet am Langlbach aufgetreten sind.
Um die Situation zu entschärfen, werden Rückhaltebecken in der Region gebaut. Das Hauptprojekt am Langlbach umfasst ein Rückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von rund 25.000 Kubikmetern. Hierbei wird das Wasser über einen Treibgutrechen und einen 1,1 Kilometer langen Ableitungskanal in die Lavant geleitet. Wichtige ökologische Aspekte werden ebenfalls berücksichtigt, da der alte Bachlauf als Lebensraum erhalten bleibt.Kärntner Landesregierung betont die Relevanz dieser Maßnahmen für die Sicherheit der Bevölkerung.
Schutzmaßnahmen und Kosten
Durch die neuen Maßnahmen werden 107 Gebäude und etwa 485 Einwohner*innen gegen Hochwasser geschützt. Landesrat Daniel Fellner hebt die schrittweise Verbesserung der Sicherheit in Kärnten hervor. Die Gesamtprojektkosten für die Hochwasserschutzmaßnahmen am Langlbach betragen rund 3,3 Millionen Euro, die sich aus Mitteln von Bund, Land und Gemeinde zusammensetzen.
Parallel zu den Arbeiten am Langlbach gibt es am Schießstättacker den Bau von zwei weiteren Rückhaltebecken. Diese sollen insbesondere Oberflächenwasser von landwirtschaftlichen Flächen ableiten und so Erosionsschäden verhindern. Die Kosten für diese zusätzlichen Rückhaltebecken belaufen sich auf etwa 550.000 Euro, wobei über 440.000 Euro aus dem Agrarreferat von LHStv. Martin Gruber finanziert werden. Die Fertigstellung dieser Projekte ist bis Ende 2026 geplant.
Zusammenarbeit und Bedeutung
Die Umsetzung dieser Hochwasserschutzmaßnahmen ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, dem Land und dem Bund. Diese Kooperation zeigt, wie wichtig präventive Planung für den Schutz von Menschen und Infrastruktur ist. LHStv. Martin Gruber hebt hervor, dass diese Maßnahmen nicht nur der direkten Sicherheit dienen, sondern auch einen positiven Beitrag zur regionalen Wertschöpfung leisten.Yahoo ergänzt, dass solch ein nachhaltiger Ansatz für die Entwicklung von Gemeinden unerlässlich ist.