Kritik an Barbara Thaler: Verdopplung der Gage ohne unternehmerische Leistung!
Michaela Hysek-Unterweger und Barbara Thaler stehen im Fokus der Diskussion um Entschädigungen und die Kammerleitung in Osttirol.

Kritik an Barbara Thaler: Verdopplung der Gage ohne unternehmerische Leistung!
Am 9. November 2025 wird bekannt, dass Michaela Hysek-Unterweger, die derzeitige Obfrau der Wirtschaftskammer (WK) im Bezirk Osttirol, monatlich knapp 2.400 Euro Entschädigung für ihre repräsentativen Auftritte erhält. Hysek-Unterweger ist nicht nur in ihrer Funktion tätig, sondern auch Geschäftsführerin einer Marmeladen-Produktionsfirma, wo der Großteil ihrer Arbeit stattfindet. Diese momentan aufstrebende Unternehmerin führt ihr Unternehmen mit einem klaren Fokus auf lokale Produkte.
In der gleichen Zeit wird Barbara Thaler, die Präsidentin der Tiroler WK, kritisiert, da ihre Gage von über 10.000 Euro monatlich vor Steuern in den letzten Monaten fast verdoppelt wurde. Besonders nach ihrer nicht-operativen Rolle, in der sie hauptsächlich als politisches Aushängeschild und Sprachrohr fungiert, stößt dieser Anstieg auf Widerstand. Ihre unternehmerische Expertise wird in Frage gestellt, da ihre Website darauf hinweist, dass sie nicht mehr als selbstständige Online-Beraterin tätig ist. In diesem Umfeld wirft die Opposition, vertreten durch FPÖ-Obmann Abwerzger, Thalers Vergütung und ihre Abhängigkeit von politischen Ziehvätern in Zweifel.
Politische Kontroversen und Vergangenheit
Thalers Rolle als Präsidentin wird weiter beleuchtet, denn sie war von 2019 bis 2021 für die ÖVP im Europaparlament tätig. In ihrer Amtszeit als Kammerpräsidentin wird sie als weniger unternehmerisch tätig wahrgenommen, während die Kammer operativ von Kammerdirektorin Evelyn Geiger-Anker geleitet wird. Thalers Handlungsspielraum wird als eingeschränkt beschrieben, was an ihrer politischen Vorbelastung liegen könnte.
Die Frage, ob eine solche Vergütung in einer Verantwortung gerechtfertigt ist, die keine echte unternehmerische Leistung erfordert, steht weiterhin im Raum. Kritiker argumentieren, dass frühere Kammerpräsidenten, die ebenfalls erfolgreiche Unternehmer waren, als Lebensgrundlage keine derart hohe Entschädigung benötigten. Der Kontrast zwischen ihrer Vergütung und der von Hysek-Unterweger bringt zudem zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Transparenz in den Bezügen der Kammerführung.
Unternehmerische Authentizität und die Rolle der WK
In Anbetracht der aktuellen Debatten über die Selbstständigkeit und die Rolle von Führungspersönlichkeiten in der Wirtschaftskammer, wird auch die allgemeine Frage nach der Authentizität unternehmerischer Tätigkeiten aufgeworfen. Die Wahrnehmung von Thalers Engagement ist somit durch die starke politische Verbindung gefärbt, während Hysek-Unterweger als aktive Unternehmerin Anerkennung findet. Diese Dynamik spiegelt sich in der öffentlichen Diskussion wider, die sowohl die Verantwortlichkeiten als auch die Anforderungen an die Führung im Bereich der Wirtschaftskammeren thematisiert.
In den kommenden Wochen ist mit einer intensiveren Diskussion über die Rolle der Kammerführungen und deren Vergütungen zu rechnen, während die Positionen der Protagonisten klarer umrissen werden. Die Öffentlichkeit interessiert sich zunehmend für die tatsächlichen Leistungen der Führungskräfte und die Quellen ihrer Entschädigungen.