Im Baugewerbe Sachsen-Anhalts gab es Ende Juni 2024 einen merklichen Rückgang der Beschäftigtenzahlen. Insgesamt arbeiteten nur noch 29.299 Personen in den 2.666 Betrieben des Hoch- und Tiefbaus sowie der vorbereitenden Baustellenarbeiten. Das entspricht einem Rückgang von 36 Betrieben, was 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr sind, wie Magdeburger News berichtet. Besonders dramatisch ist der Rückgang bei den Betrieben mit 10 bis 19 Beschäftigten, wo 27 Betriebe weniger gemeldet wurden, was einem Minus von 6,0 Prozent entspricht. Der Umsatz in der Branche sank ebenfalls, und der Gesamtumsatz für Juni belief sich auf 387,6 Millionen Euro, was nominal einen Rückgang von 2,8 Prozent im Vorjahresvergleich darstellt.
Wirtschaftsdaten im Fokus
Die Daten aus der jährlichen Erhebung im Bauhauptgewerbe zeigen, dass von den Beschäftigten 41,9 Prozent in Kleinbetrieben mit höchstens 19 Mitarbeitern tätig sind. Diese Betriebe erwirtschafteten einen Umsatz von 165 Millionen Euro im Hochbau, was einem Rückgang von 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu stiegen die Umsätze im Tiefbau um 3,9 Prozent auf 222,6 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz im Jahr 2023 lag mit 4.474,7 Millionen Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres, jedoch deutet der Anstieg der Produktivität von nur 1,7 Prozent auf ein stagnierendes Wachstum im Bauwesen hin.
Besonders relevant ist auch die Situation im Verarbeitenden Gewerbe, das eine wichtige Rolle in der deutschen Wirtschaft spielt. Laut Destatis zeigen die monatlichen Indizes für Auftragseingänge und Produktionsleistung die Dringlichkeit einer genauen Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Statistiken, die aus Aufträgen innerhalb Deutschlands und dem Ausland resultieren, ermöglichen eine differenzierte Analyse der Branche und sind entscheidend für die Entscheidungsfindung in der Wirtschaftspolitik.
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