Eine verheerende Ölkatastrophe im Schwarzen Meer droht, bis zu 200.000 Tonnen Böden zu kontaminieren. Der russische Umweltminister Alexander Koslow gab diese alarmierende Schätzung während einer Krisensitzung in Anapa bekannt. Auslöser waren zwei Tanker, die am 15. Dezember in der Meerenge von Kertsch verunglückten, wobei ein Besatzungsmitglied sein Leben ließ. Mit mehr als 9.000 Tonnen Öl an Bord entglitten über 3.000 Tonnen in das Meer. Berichten zufolge sind bereits über 50 Kilometer Strand verunreinigt, und rund 17.000 Tonnen kontaminierter Sand wurden entfernt, wie der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, in einem Telegramm mitteilte. Das Volksblatt berichtete, dass an den bereits gereinigten Küstenabschnitten erneut Öl angespült wird und zahlreiche Tiere, darunter auch Vögel und Delfine, durch die Ölpest zu Schaden kommen.
Massensterben in Chile: Meerestiere in Gefahr
Gleichzeitig erschüttert ein Massensterben in Chile die Küstenregionen. An mehreren Stränden wurden über 40.000 Tonnen erstickte Lachse sowie 8.000 Tonnen verendete Sardinen entdeckt. Experten führen diese Tragödie auf die Erwärmung der Meere durch das Klimaphänomen „El Niño“ zurück. Besonders alarmierend ist die Entdeckung von mehr als 330 toten Walen in einer abgelegenen Bucht in Patagonien, die die höchste jemals dokumentierte Zahl darstellt. Bereits in den letzten Monaten mussten die Behörden die Fischerei in betroffenen Gebieten einstellen, was Tausende Fischer ohne Einkommen ließ. Diese Situation wird von den Meeresforschern als ein Zeichen gewertet, dass der chilenische Ozean sich grundlegend verändert.Die Welt berichtete, dass die steigenden Wassertemperaturen das Wachstum von Algen fördern, was zu Sauerstoffmangel und toxischen Bedingungen führt.
Diese beiden Umweltkatastrophen verdeutlichen drastisch die Herausforderungen, vor denen die Meeresökosysteme konfrontiert sind, und lassen die Frage nach einer nachhaltigen Zukunft im Angesicht der Klimaerwärmung aufkommen.
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