Der US-amerikanische Tennis-Spieler Frances Tiafoe hat sich für seine vulgären Äußerungen gegenüber einem Schiedsrichter nach seiner Niederlage beim Shanghai Masters entschuldigt. Der als Nummer 7 der Welt eingestufte Tiafoe verlor in einem spannenden Match über drei Stunden gegen den ungesetzten Russen Roman Safiullin mit 5-7, 7-5, 7-6 (5).
Tiafoes Ausbruch nach Zeitverstoß
Tiafoe zeigte sich sichtlich verärgert, als ihm im entscheidenden Tiebreak des letzten Satzes ein Zeitverstoß beim ersten Aufschlag angezeigt wurde, während der Punktestand 5-5 betrug. Er sagte: „Nein, nein, nein, ich habe den Ball schon hochgeworfen … Ich war bereit zu servieren. Das ist die Regel.“ Dieses Argument richtete er an den Schiedsrichter Jimmy Pinoargote, der jedoch nicht bereit war, seine Entscheidung zu ändern.
Reaktion des Schiedsrichters und Verlust des Spiels
In Erwiderung auf Tiafoes Protest erklärte Pinoargote: „Ich kaufe das nicht, das ist der zweite Aufschlag.“ Dies gab er auch laut über das Mikrofon bekannt. Tiafoe verlor daraufhin den Punkt und schließlich das Match. Nach dem obligatorischen Handschlag am Netz richtete der 26-Jährige seine Wut gegen Pinoargote und richtete eine Reihe von Schimpfwörtern an den Schiedsrichter, während Safiullin seinen Sieg feierte. Einige Zuschauer im Publikum waren zu hören, die über Tiafoes Ausbruch lachten.
Öffentliche Entschuldigung von Tiafoe
Nach dem Spiel äußerte Tiafoe sein Bedauern in den sozialen Medien. „Ich entschuldige mich wirklich für mein Verhalten“, schrieb der zweifache US Open-Halbfinalist auf Instagram. „Das bin nicht ich, und so möchte ich keine Menschen behandeln. Ich habe meine Frustration in der Hitze des Moments nicht im Griff gehabt, und ich bin extrem enttäuscht darüber, wie ich mit der Situation umgegangen bin.“
Konsequenzen und mögliche Strafen
Tiafoe betonte außerdem, dass sein Verhalten nicht akzeptabel sei und er sich beim Schiedsrichter, beim Turnier und bei den Fans entschuldigen möchte. Laut den Vorschriften der ATP Tour können Spieler bei verbalem Missbrauch von Offiziellen bei Masters-1000-Turnieren mit Geldstrafen von bis zu 60.000 Dollar belegt werden. CNN hat die ATP um einen Kommentar gebeten.