Klimakonferenz COP30: Zukunft des Plans in Belem auf der Kippe!
Am 9.11.2025 beginnt die COP30 in Belem, Brasilien. Donald Trump gewinnt erneut die Präsidentschaft, während Klimaziele in Gefahr sind.

Klimakonferenz COP30: Zukunft des Plans in Belem auf der Kippe!
Am heutigen Tag, dem 9. November 2025, hat die 30. UNO-Klimakonferenz in der brasilianischen Stadt Belem begonnen. Der Termin fällt auf den zehnten Jahrestag des Pariser Klimaabkommens, das den globalen Rahmen für den Klimaschutz bildet. Die Konferenz findet in einem Kontext von wachsender Dringlichkeit statt, da Berichte der UNO und Experten zeigen, dass die weltweiten Bemühungen zur Begrenzung der Erderwärmung hinter den gesetzten Zielvorgaben zurückbleiben. Laut Kleine Zeitung hat UNO-Generalsekretär António Guterres in seiner Eröffnungsrede nachdrücklich betont, dass die Welt die Zielvorgabe des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu beschränken, nicht erreicht hat.
Die fortschreitende Erderwärmung zeigt sich in einer Zunahme von Naturkatastrophen, die sowohl für die Umwelt als auch für die Volkswirtschaften verheerende Schäden anrichten. Bei der Konferenz soll unter dem Motto „Mutirão“, was so viel wie gemeinsame Anstrengung bedeutet, an neuen Wegen gearbeitet werden, um die Klimakrise effektiv zu bekämpfen und die globale Zusammenarbeit zu fördern. Obwohl das Pariser Abkommen als Erfolg gilt, sind die Fortschritte bis heute unzureichend geblieben, wie in dem Artikel von n-tv hervorgehoben wird. Das Abkommen, das 195 Staaten während der COP21 im Dezember 2015 unterzeichneten, strebt an, die globale Erwärmung „deutlich unter“ 2 Grad Celsius zu halten, idealerweise bei 1,5 Grad.
Globale Herausforderungen
Die gegenwärtige Situation zeigt jedoch, dass das 1,5-Grad-Ziel zunehmend als unerreichbar gilt. Laut Umweltbundesamt müssen die Staaten alle fünf Jahre neue, ambitionierte nationale Klimaschutzbeiträge (NDCs) vorlegen, um Fortschritte zu erzielen. Der jüngste Emissions Gap Report zeigt allerdings, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Temperaturziele zu erreichen.
Regierungen weltweit, eingeschlossen die USA unter Präsident Donald Trump, der erneut gewählt wurde, sehen sich zunehmend mit innenpolitischen Herausforderungen konfrontiert, die oft Vorrang vor den notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel genießen. Die rechtsnationalen Bewegungen in vielen Ländern haben zwar demografische Veränderungen angestoßen, doch der Fokus auf Aufrüstung und wirtschaftliche Stabilität führt oft zu einer Vernachlässigung der Klimafrage.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es Fortschritte. Der Anteil erneuerbarer Energien am globalen Energiezuwachs hat stark zugenommen, und der Anteil von E-Autos an Neuwagen stieg von 1% im Jahr 2015 auf 20%. Außerdem beabsichtigen Länder wie Indien und China, bis 2060 bzw. 2070 klimaneutral zu werden, was auf eine zunehmende Bewusstseinswandel hinweist.
Österreichs Beitrag zur Klimakonferenz
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird nicht an der Konferenz teilnehmen, was ein Zeichen für die wechselhafte Teilnahme europäischer Länder an den entscheidenden Verhandlungen ist. Umweltminister Norbert Totschnig von der ÖVP wird jedoch in der zweiten Woche der Verhandlungen erwartet, um Österreichs Beitrag zu den globalen Klimazielen zu unterstützen.
Abschließend kann gesagt werden, dass während die Erfolge des Pariser Abkommens gewürdigt werden, der Weg in eine nachhaltige Zukunft noch lange und oft mit Hindernissen behaftet sein wird. Guterres und andere führende Stimmen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, weltweit zusammenzuarbeiten, um die Klimakrise zu bewältigen und die vereinbarten Ziele zu erreichen.