Der Bürgerkrieg in Syrien hat erneut an Intensität gewonnen und sorgt international für Alarm. Seit Tagen toben Kämpfe, und die Situation wird von verschiedenen Akteuren beeinflusst, darunter auch Israel und mächtige westliche Nationen. Seit dem Ausbruch des Konflikts im Jahr 2011 hat die Opposition gegen Präsident Assad mit gewaltsamen Repressionen zu kämpfen, während radikale Gruppen, einschließlich des Islamischen Staates (IS), immer mehr Fuß gefasst haben. Wie Krone+ berichtet, hat sich seit 2021 das militärische Gleichgewicht zugunsten des Assad-Regimes verschoben, welches sich dank russischer und iranischer Unterstützung stabilisiert hat.
Die gegenwärtige Offensive wird von "Hajat Tahrir al-Scham" (HTS) angeführt, einer Gruppe, die vor der Abspaltung als "Nusra-Front" bekannt war und mittlerweile den Großteil des Nordwestens Syriens kontrolliert. Diese Allianz islamistischer Rebellen verfolgt das Ziel, die Aggressionen des Assad-Regimes zu bekämpfen und hat ihre Offensive "Abschreckung der Aggressionen" betitelt. Im Nordosten Syriens sind kurdische Kräfte aktiv, die, unterstützt von den USA, gegen die Assad-Truppen kämpfen. Deutschlandfunk hebt hervor, dass die Türkei ebenfalls Einfluss nimmt, indem sie gegen kurdische Einheiten vorgeht und andere Rebellengruppen unterstützt. Diese komplexen politischen und militärischen Verstrickungen tragen zur anhaltenden Instabilität im Land bei.
Rolle der internationalen Mächte
Die Unterstützung für Assad bleibt stark, trotz der Herausforderungen, die mit dem Ukraine-Krieg einhergehen. Momentan berichten Beobachter über die Rückkehr russischer Luftangriffe auf Aleppo, was darauf hindeutet, dass Moskau seine militärische Präsenz in Syrien wieder verstärkt hat. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte ist dies das erste Mal seit 2016, dass Aleppo erneut Ziel russischer Angriffe wird. Die verheerenden Folgen für die Zivilbevölkerung sind unvorstellbar, da der Krieg seit seinem Beginn bereits mehr als eine halbe Million Menschen das Leben gekostet und Millionen zur Flucht gezwungen hat, wie von Deutschlandfunk angeführt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung