Neue Angriffe auf Gaza: Zehn Tote und die Waffenruhe in Gefahr!
Israels Angriffe auf Hamas im Gazastreifen trotz Waffenruhe führen zu Toten. Konflikt eskaliert, internationale Reaktionen folgen.

Neue Angriffe auf Gaza: Zehn Tote und die Waffenruhe in Gefahr!
Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt, insbesondere seit dem 19. November 2025. Israels Armee hat in dieser Woche trotz einer bestehenden Waffenruhe wieder gezielte Angriffe auf Einrichtungen der Hamas durchgeführt. Diese militärischen Aktionen wurden ausgelöst, nachdem mehrere Terroristen das Feuer auf ein Gebiet in Khan Younis eröffneten, wo israelische Soldaten im Einsatz sind. Israel bezeichnete diesen Vorfall als einen klaren Verstoß gegen die geltende Waffenruhe.
Seit Mittwochmittag wurden durch die israelischen Angriffe laut dem von der Hamas kontrollierten Zivilschutz rund zehn Todesopfer gezählt. In der Stadt Gaza wurde ein Gebäude einer von der Hamas kontrollierten Behörde getroffen, was zu fünf Toten führte. Es gibt jedoch keine verlässlichen unabhängigen Bestätigungen dieser Angaben. Bisher sind keine Verletzungen unter israelischen Soldaten gemeldet worden, was die ohnehin angespannte Lage im Gazastreifen weiter verschärft.
Erneute Bombardierungen und Geiselsituation
Die israelische Luftwaffe führte Luftangriffe insbesondere in der Nähe von Khan Younis und südlich von Gaza-Stadt durch. Dies ist die erste Offensive seit der Waffenruhe, die am 10. Oktober begann. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an, dass die Angriffe auf die Hamas intensiviert werden sollen, um alle Kriegsziele zu erreichen, einschließlich der Rückführung aller Geiseln und der Zerstörung der Hamas.
Aktuell hält die Hamas 59 israelische Geiseln, von denen 35 Berichten zufolge bereits tot sein sollen. Seither weigerte sich die Gruppe, Geiseln freizulassen, was die Lage weiter kompliziert. Ministerpräsident Netanjahu betonte, dass Verhandlungen unter diesen Bedingungen nur „unter Feuer“ geführt werden können und dass dies erst der Anfang sei.
Internationale Reaktionen und Proteste
Die Luftangriffe Israels rufen international Besorgnis hervor. Frankreich, die Türkei und die UN haben diese Aktionen verurteilt. Außenminister Gideon Sa’ar verkündete, dass die Angriffe in den kommenden Tagen fortgesetzt werden und dass Vorschläge des US-Gesandten zur Verlängerung der Waffenruhe von der Hamas abgelehnt wurden. Der UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Einhaltung der Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln.
Zusätzlich fanden Proteste in Tel Aviv gegen die Fortsetzung des Gaza-Kriegs und für die Freilassung der Geiseln statt. Demonstranten äußerten auch ihren Unmut über die Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs Ronen Bar durch Netanjahu, was die öffentliche Unruhe weiter anheizte.
Hintergrund und humanitäre Krise
Der Gazastreifen ist eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt, mit einer Bevölkerung, die größtenteils aus palästinensischen Flüchtlingen besteht. Die Region leidet unter einer schweren humanitären Krise, die durch die jahrelange Blockade durch Israel und Ägypten verschärft wurde. Die lokale Bevölkerung ist stark auf humanitäre Hilfe angewiesen, während die wirtschaftliche Lage katastrophal ist, mit einer Arbeitslosenquote von 46 Prozent, die bei jungen Menschen sogar 70 Prozent erreicht.
Seit dem Beginn der aktuellen Eskalation des Konflikts im Jahr 2023 wurden Berichten zufolge über 60.000 Palästinenser getötet, was die bereits kritische Situation im Gazastreifen weiter verschärft hat. Als Reaktion auf die anhaltenden Kämpfe und die menschlichen Verluste wurden von verschiedenen Seiten Vorschläge für einen Frieden unterbreitet, die eine Entmilitarisierung der Hamas und internationale Aufsicht über die Verwaltung des Gazastreifens beinhalten.
Vor diesem Hintergrund bleibt die Zukunft der Region ungewiss, während internationale Akteure und die Zivilbevölkerung unter den anhaltenden Konflikten leiden.