Bergsteiger in Oberösterreich: Rettung aus lebensgefährlicher Lage!

Zwei tschechische Bergsteiger wurden am 1. Mai 2025 in Oberösterreich nach Notruf erfolgreich von der Flugpolizei gerettet.
Zwei tschechische Bergsteiger wurden am 1. Mai 2025 in Oberösterreich nach Notruf erfolgreich von der Flugpolizei gerettet.

Großer Priel, Bezirk Kirchdorf an der Krems, Oberösterreich, Österreich - Am 1. Mai 2025 kam es im Bezirk Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich zu mehreren Rettungseinsätzen aufgrund extrem widriger Wetterbedingungen im Gebirge. Zwei tschechische Bergsteiger, 28 Jahre alt, hatten sich bei einem Versuch, den Großen Priel über den anspruchsvollen Priel-Klettersteig zu erklimmen, in eine Notlage begeben. Nachdem sie gegen 9 Uhr früh vom Prielschutzhaus aufgebrochen waren und den Gipfel gegen 18 Uhr erreicht hatten, stellte sich der Abstieg über steile Schneefelder als äußerst herausfordernd dar. Die Drahtseilversicherung war stellenweise unter Schnee verborgen. Gegen 18:35 Uhr setzten die Bergsteiger einen Notruf ab, da sie den Abstieg nicht mehr wagten. Die Besatzung der Flugpolizei OÖ eilte zur Rettung und brachte die beiden unverletzt ins Tal zurück, wie 5min.at berichtet.

In derselben Region wurden am gleichen Tag auch drei ungarische Bergsteiger aktiv, die um die Mittagszeit in den Priel-Klettersteig einstiegen. Nach einem heftigen Gewitter, das mit Starkregen einherging, setzten diese um 17 Uhr ebenfalls einen Notruf ab. Grund für ihren Alarm war Erschöpfung und Unterkühlung. Bergretter aus Vorder- und Hinterstoder sowie ein Polizist der Alpinen Einsatzgruppe Kirchdorf an der Krems wurden umgehend alarmiert. Auch der ÖAMTC-Hubschrauber C14 aus der Steiermark war im Einsatz. Die Bergung gestaltete sich jedoch aufgrund des schlechten Wetters und der ungünstigen Position der Bergsteiger als schwierig, zumal die Dunkelheit die Situation zusätzlich verschärfte. Die Retter konnten die Bergsteiger zum letztmöglichen Zeitpunkt, kurz vor Mitternacht, bergen, wie krone.at ausführte.

Notrufnummern für bergsportliche Notfälle

In solchen Notsituationen ist es von großer Bedeutung, die richtige Notrufnummer zu kennen. In den EU-Mitgliedstaaten ist die Nummer 112 die zentrale Anlaufstelle für gebührenfreie Notrufe. Diese Nummer verbindet Anrufer mit den entsprechenden Rettungsdiensten, Feuerwehr oder Polizei. Damit auch Bergsportler in Notfällen schnell Hilfe anfordern können, ist es wichtig, diese Nummer parat zu haben. Bei Empfangsproblemen auf den Bergen kann es helfen, das Handy neu zu starten. In vielen Ländern gibt es zudem spezielle Bergrettungs-Notrufnummern. Für Österreich gilt, wie auch in Deutschland, die 112. Diese Informationen sind entscheidend für die Sicherheit in den Alpen, insbesondere während der Wandersaison, wie der Alpenverein erläutert.

Zu den weiteren länderspezifischen Notrufnummern zählen:

  • Österreich: 112
  • Deutschland: 112
  • Schweiz: 1414 (mit Schweizer SIM-Karte)
  • Frankreich: 112 (aus dem Inland)
  • Liechtenstein: 112

Die Einsätze der Bergrettungsdienste am 1. Mai zeigen eindrucksvoll, wie schnell sich die Bedingungen in den Alpen ändern können und wie wichtig es ist, auf unerwartete Situationen vorbereitet zu sein.

Details
Ort Großer Priel, Bezirk Kirchdorf an der Krems, Oberösterreich, Österreich
Quellen