Bankomat-Sprengung in Tirol: Ermittlungen laufen nach nächtlichem Überfall!

In Tirol wurde ein Bankomat gesprengt. Ermittlungen bestätigen steigende Sprengungen in Österreich. Polizei sucht Täter.
In Tirol wurde ein Bankomat gesprengt. Ermittlungen bestätigen steigende Sprengungen in Österreich. Polizei sucht Täter.

Reith im Alpbachtal, Österreich - In der Nacht auf Mittwoch, den 21. Mai 2025, haben unbekannte Täter einen Bankomaten in Reith im Alpbachtal, Bezirk Kufstein, gesprengt. Die Explosion ereignete sich um 3:39 Uhr in einer Bank. Die Landespolizeidirektion Tirol hat umgehend Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Tätern eingeleitet, und weitere Ermittlungen sind bereits im Gange. Dieser Vorfall ist Teil eines besorgniserregenden Trends, da die Zahl der Bankomatsprengungen in Österreich in den letzten Jahren erheblich angestiegen ist. Bereits Mitte April 2023 zählte man 17 Attacken, während insgesamt im Jahr 2022 nur 13 Vorfälle verzeichnet wurden oe24 berichtet.

Die jüngsten Vorfälle in Wels Ende April und Salzburg Anfang Mai haben gezeigt, dass die Täter oft mit Bargeld entkommen. Ein alarmierendes Muster zeichnet sich ab: Die Bundeskriminalbeamten haben festgestellt, dass die Täter in der Regel in Gruppen und sehr professionell arbeiten. Vor allem in Wien und Niederösterreich sind sie stark aktiv. Auch international scheinen diese Gruppen zu agieren, was die Ermittlungen erheblich erschwert und die Kriminalität anheizt Kurier berichtet.

Zunehmende Bedrohung durch organisierte Kriminalität

Ermittler gehen davon aus, dass hinter den Bankomatsprengungen in Österreich mindestens fünf bis sechs verschiedene Gruppen stecken. Diese Gruppen unterscheiden sich in ihren Methoden, was auf eine hohe Varianz in den kriminellen Aktivitäten hinweist. Jüngste Informationen deuten darauf hin, dass möglicherweise auch neue Tätergruppen, einschließlich professionell strukturierter Banden aus den Niederlanden, aktiv sind. In Wien sind mindestens drei dieser Täterschaften aktiv, was das Problem weiter kompliziert Vienna.at berichtet.

Von Jahresbeginn bis jetzt wurden bereits Sprengungen an zwölf verschiedenen Tatorten registriert, darunter Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und Oberösterreich. Besonders ausgeprägt ist das Problem seit Anfang 2025, mit bereits 14 Sprengungen bis Anfang März Kurier hinzugefügt.

Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

In Reaktion auf diese steigende Kriminalität rief das Bundeskriminalamt die „SOKO Bankomat“ ins Leben, um die Ermittlungen länderübergreifend zu koordinieren. Sicherheitsmaßnahmen sollen nun verstärkt werden, um Bankomatsprengungen zu erschweren. Zu den geplanten neuen Maßnahmen gehören unter anderem innovative Farbsysteme, die Banknoten unbrauchbar machen, sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die Verdacht schöpfen und Alarm schlagen soll, sobald Unregelmäßigkeiten erkannt werden. Diese Anstrengungen zielen darauf ab, ein europaweites Phänomen der Bankomatsprengungen einzudämmen Kurier weitergehend erläutert.

Die Banken selbst haben bereits reagiert, indem sie einige Bankomaten außer Betrieb genommen und sicherheitsrelevante Änderungen in ihren Foyers vorgenommen haben. So sind beispielsweise die BAWAG-Foyers zwischen 22:00 und 5:00 Uhr geschlossen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die vielen Bankomatsprengungen zu verhindern und die Sicherheit für ihre Kunden zu erhöhen wie Vienna.at berichtet.

Details
Vorfall Bankomatsprengung
Ursache Organisierte Kriminalität
Ort Reith im Alpbachtal, Österreich
Verletzte 1
Festnahmen 1
Quellen