Ein politisches Erdbeben erschüttert Biederitz! Kay Gericke, der mutige Bürgermeister dieser Gemeinde, hat die Entscheidung getroffen, die SPD zu verlassen. Der Grund für diesen dramatischen Schritt? Ein unerbittlicher Konflikt über die Neuausrichtung der Partei nach herben Niederlagen bei der letzten Kommunalwahl. Gericke ist fassungslos darüber, dass ein Umdenken innerhalb der SPD nicht gewollt ist. Ein Zeichen für einen Stillstand!
Mit einem klaren Plädoyer für Bürgernähe forderte Gericke im Sommer eine Wende in der Politik, nachdem er Teil eines Aufrufes war, der mehr Engagement und frischen Wind in die Landes-SPD einforderte. Doch die Parteiführung reagierte nicht, und nach der Wiederwahl des bisherigen Führungsteams beim jüngsten Parteitag zog der engagierte Kommunalpolitiker die Reißleine. „Niemand der Vorsitzenden der SPD Sachsen-Anhalt verbindet irgendwelche verschiedenen Strömungen. Deshalb werde ich diese Partei nach 30 Jahren verlassen“, erklärt er voller Enttäuschung.
Ein Rückzug mit Plan
Gericke wird jedoch nicht ganz von der politischen Bühne verschwinden. Er plant, als Sympathisant im Ortsverein aktiv zu bleiben, falls dies gewünscht ist. Gesundes politisches Verständnis vor Ort hat für ihn höchste Priorität. Die Zeichen stehen auf Umbruch, und die nächste Runde der politischen Auseinandersetzung ist bereits in Sicht. Biederitz und die SPD werden sich neu erfinden müssen, während Kay Gericke schon jetzt seine Zelte woanders aufschlägt!
