Die Wiener U-Bahn-Bauprojekte stehen erneut in der Kritik: Die erste Bauphase zur U2-Station bis zum Karlsplatz hat sich nicht nur um 15 Monate verzögert, sondern auch die Kosten um gewaltige 300 Millionen Euro in die Höhe getrieben. Dies berichtet die FPÖ, die die Verantwortung den Verantwortlichen zuschreibt, insbesondere dem überforderten SPÖ-Finanzstadtrat Peter Hanke. Laut FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik ist die in der Planungsphase gravierende Fehlermeldung ein Zeichen für eine chronische Inkompetenz bei der Stadtregierung.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der U2-Station „Rathaus“, die bis 2030 weder mit Aufzügen noch mit Rolltreppen ausgestattet sein wird. Diese ungenügende Planung hinterlasse gehbehinderte Menschen im Stich. Mahdalik kündigte an, den Stadtrechnungshof einzuschalten, um weitere Missstände und mögliche Fehler im Projektmanagement zu beleuchten. „Die Wiener SPÖ hat in der Vergangenheit bereits wiederholt ihrer Unfähigkeit unter Beweis gestellt“, so Mahdalik, der eine Abwahl der Partei anstrebt.
Kundenrekorde trotz Herausforderungen
<pWährend die Bauprojekte ins Stocken geraten, haben die Wiener Linien im Jahr 2023 dennoch einen Rekord an Stammkundinnen verzeichnet. Über 1,2 Millionen treue Fahrgäste nutzen das Netz, obwohl die Gesamtfahrgastzahl mit 792 Millionen noch unter den Werten vor der Pandemie liegt. Es zeigt sich, dass die Wiener Linien durch ein 5-Punkte-Programm gegen Personalmangel und die überdurchschnittlichen Leistungen ihrer Mitarbeiterinnen die Herausforderungen erfolgreich meistern konnten, wie die Wiener Linien selbst berichten.
<pMit einem emissionsarmen Betrieb von insgesamt 77 Millionen Kilometer im letzten Jahr bleibt das Verkehrsunternehmen vorne. Diese beeindruckende Zahl entspricht etwa fünf Erdumrundungen pro Tag! Trotz der Schwierigkeiten im U-Bahn-Bau ist die positive Entwicklung und die steigende Popularität der Wiener Linien unübersehbar.
Für weiterführende Informationen über die Herausforderungen und Erfolge der Wiener Linien lesen Sie bei wienerlinien.at und zur Kritik an den Bauprojekten auf ots.at.
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