Wien feiert: Bürgermeister Ludwig würdigt Peter Weck zum 95. Geburtstag!

Bürgermeister Ludwig ehrte Peter Weck zum 95. Geburtstag für seinen unermüdlichen Beitrag zur Wiener Kulturszene während einer Feier im Plachutta.

Bürgermeister Ludwig ehrte Peter Weck zum 95. Geburtstag für seinen unermüdlichen Beitrag zur Wiener Kulturszene während einer Feier im Plachutta.
Bürgermeister Ludwig ehrte Peter Weck zum 95. Geburtstag für seinen unermüdlichen Beitrag zur Wiener Kulturszene während einer Feier im Plachutta.

Wien feiert: Bürgermeister Ludwig würdigt Peter Weck zum 95. Geburtstag!

Am 12. September 2023 wurde die Theater- und Filmlegende Peter Weck von Bürgermeister Michael Ludwig anlässlich seines 95. Geburtstags geehrt. Die feierliche Veranstaltung fand im renommierten Restaurant Plachutta in der Wollzeile statt und würdigte Wecks umfangreiches Lebenswerk sowie seinen erheblichen Einfluss auf Theater, Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum. Ludwig beschrieb Weck als visionären Intendanten und Förderer von Talenten, der Wien kulturell in Europa positionierte und Generationen von Zuschauern für Qualität in der Unterhaltung sensibilisierte.

Peter Weck, gebürtig in Wien am 12. August 1930, begann seine beeindruckende Karriere bereits als Mitglied der Wiener Sängerknaben. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Max-Reinhardt-Seminars setzte er seine Laufbahn in den 1950er und 1960er Jahren fort und war in zahlreichen Filmen wie „Mädchenjahre einer Königin“ und der „Sissi“-Trilogie zu sehen. Seine Popularität stieg stark an, als er zwischen 1983 und 1986 die Hauptrolle in der ZDF-Serie „Ich heirate eine Familie“ spielte und die Regie übernahm.

Ein Meilenstein im Theater

Im Jahr 1981 übernahm Weck die Intendanz des Theaters an der Wien und revolutionierte damit die österreichische Theaterlandschaft. Besonders hervorzuheben ist die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals „Cats“, die am 24. September 1983 stattfand. Dieses Musical hatte mehr als 2.000 Vorstellungen und zog über 2,3 Millionen Zuschauer an. Unter Wecks Leitung wurde Wien zu einer wichtigen Musical-Metropole in Europa. Darüber hinaus brachte er auch weitere Großproduktionen, wie „Das Phantom der Oper“ und die Uraufführung von „Elisabeth“ im Jahr 1992, zur Aufführung.

Wecks Vielseitigkeit zeigt sich auch in seiner Rolle als Regisseur und Produzent. Nachdem er 1954 sein Filmdebüt in „Und der Himmel lacht dazu“ hatte, baute er eine Karriere auf, die von Unterhaltungsfilmen bis hin zu Theaterregie reichte. Neben seinen schauspielerischen Leistungen erhielt Weck zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goldene Kamera, Bambi und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

Ein Leben im Wandel

Der Verlust seiner Frau Ingrid im Jahr 2012 führte zu einer vorübergehenden Rückkehr Wecks aus der Öffentlichkeit. Dennoch bleibt er trotz dieser Herausforderungen eine prägende Figur in der Kulturwelt. Seit 2010 hat er auch seine Erinnerungen in dem Buch „War’s das? Erinnerungen“ niedergeschrieben, in dem er Einblicke in sein reichhaltiges Leben und Schaffen gibt.

Peter Weck bleibt eine inspiration und eine leidenschaftliche Figur im Bereich der darstellenden Künste, die die Kultur nicht nur in Wien, sondern in ganz Europa maßgeblich geprägt hat. Seine Karriere umfasst eine Vielzahl von Rollen, von der Bühne bis zum Film, was ihn zu einem bedeutenden Teil der Theatergeschichte macht und einen bleibenden Eindruck bei den Zuschauern hinterlässt. In ihrem Abschnitt über den Theaterfundus hebt die Österreichische Akademie der Wissenschaften die Rolle von Persönlichkeiten wie Weck hervor, die zur Entwicklung der Theaterkunst in Österreich beigetragen haben.

Für die kulturelle Landschaft ist Peter Weck ein leuchtendes Beispiel, das die Wiener Theatergeschichte nachhaltig geprägt hat. Seine Verbundenheit mit der Stadt und seine Leistungen bleiben unvergessen.

Weitere Informationen zu Peter Weck und seiner Karriere finden Sie in der Wikipedia und in den Wiener Presse.