Turbo für die Feuerwehr: Generalüberholung sichert Budgets in OÖ!

Turbo für die Feuerwehr: Generalüberholung sichert Budgets in OÖ!
Die oberösterreichische Landesrätin Michaela Langer-Weninger hat am 13. August 2025 einen bedeutenden Schritt zur Unterstützung der Gemeinden in der Generalüberholung von Feuerwehrfahrzeugen angekündigt. Bei einem Pressegespräch erklärte sie, dass das Ziel dieser Maßnahme darin besteht, die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge zu verlängern, ohne die finanziellen Ressourcen der Gemeinden über Gebühr zu strapazieren. Der neu eingeführte Reparaturbonus ist speziell für Fahrzeuge im Alter von 24 bis 28 Jahren gedacht, um deren Lebensdauer auf bis zu 35 Jahre zu erhöhen. Dies könnte den Gemeinden helfen, nicht nur Geld zu sparen, sondern auch ihre Einsatzkräfte leistungsfähig zu halten.
Die Fördervoraussetzungen beinhalten eine positive technische Prüfung durch das Landesfeuerwehrkommando sowie die Einhaltung der aktuellen Sicherheitsstandards. Zudem muss ein Beschluss im Gemeinderat vorliegen. Gefördert werden alle notwendigen Renovierungsarbeiten, darunter Fahrgestell- und Aufbausanierung, sicherheitsrelevante Umbauten sowie die Erneuerung von Ausstattungselementen. Ein Beispiel für diese Initiative ist die Freiwillige Feuerwehr Baumgartenberg, die die Generalüberholung ihres Löschfahrzeugs aus dem Jahr 1997 für 43.800 Euro plant, was Aspekte wie Lackierarbeiten und die Beseitigung von Rostschäden umfasst.
Effizienz und Budgetentlastung für Gemeinden
Zusätzlich zur Förderung der Generalüberholung von Feuerwehrfahrzeugen hat Oberösterreich ein Pilotprojekt zur einheitlichen Gesamtbeschaffung von Feuerwehrfahrzeugen ins Leben gerufen. Langer-Weninger und ihr Amtskollege Michael Lindner streben damit eine Entlastung der Gemeindebudgets an und fördern zugleich Effizienz sowie Nachhaltigkeit bei den Feuerwehren. In der Vergangenheit gab es erhebliche Preisunterschiede bei der Beschaffung ähnlicher Feuerwehrfahrzeuge – bis zu 160.000 Euro. Die Gesamtbeschaffung könnte helfen, fixe Preise zu verhandeln und die Qualität der Ausrüstung zu garantieren.
Gemeinden haben dabei die Freiheit zu entscheiden, ob sie Fahrzeuge über die Gesamtbeschaffung oder durch Eigenanschaffungen organisieren möchten. Darüber hinaus werden Stützplätze für Sonderfahrzeuge gefördert, wobei hier bis zu 80% der Kosten aus dem Gemeinderessort übernommen werden. Feuerwehrpräsident Robert Mayer betonte zudem die Unverzichtbarkeit von Stützpunkt- und Sonderdiensten in Oberösterreich.
Nachhaltigkeit und interkommunale Unterstützung
Im Rahmen der Bemühungen um Nachhaltigkeit wird der Reparaturbonus auch als Richtlinie für die Generalüberholungen von Feuerwehrfahrzeugen ausgewiesen. Dies könnte die Verwendungszeit solcher Fahrzeuge um bis zu zehn Jahre verlängern und ist Teil einer breiteren Initiative, die auch interkommunale Zusammenarbeit und Standardisierung der Einsatzfahrzeuge fördert.
In einem ähnlichen Kontext hat der Staatsanzeiger über die ersten Schritte von Baden-Württemberg berichtet, wo 69 Löschgruppenfahrzeuge ausgeschrieben wurden. Diese Maßnahme verfolgt ähnliche Ziele, indem sie kleinen Gemeinden hilft, den Aufwand für Beschaffungsprozesse zu reduzieren und finanzielle Entlastungen zu schaffen. Die Standardisierung und die Möglichkeit einer gemeinsamen Ausschreibung haben das Potenzial, die Einsparungen erheblich zu steigern.