Verkehrsrevolution in Guntramsdorf: Weniger Lärm, schneller zur Arbeit!

Verkehrsrevolution in Guntramsdorf: Weniger Lärm, schneller zur Arbeit!
Guntramsdorf, Österreich - Am 26. Juni 2025 wird in Guntramsdorf ein bedeutendes Infrastrukturprojekt gestartet, das die Verbindung der ecoplus Anschlussbahn im Industriezentrum NÖ-Süd mit der Westbahnlinie (WLB) betrifft. Der Lückenschluss soll eine wichtige Entlastung für die Anwohner darstellen, die unter dem Durchgangsverkehr von derzeit zwei Güterzügen pro Tag zur Frankstahl Rohr- und Stahlhandelsgesellschaft leiden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont, dass diese Maßnahme nicht nur die Lärmbelastung reduzieren, sondern auch umweltfreundliche Bahntransporte fördern wird.
Ein zentrales Element des Projekts ist die Schaffung einer Alternative bis September 2025, die den bisherigen Umweg von 15 Kilometern pro Zug vermeiden wird. Verkehrslandesrat Udo Landbauer hebt hervor, dass nach 20 Jahren Verhandlungen nun endlich eine Lösung gefunden wurde, die auch den Pendlern zugutekommen soll – der Umstieg am Bahnhof Traiskirchen entfällt künftig, was Zeit spart.
Wichtige Initiativen und Maßnahmen
Das Projekt umfasst zudem den barrierefreien Umbau der Stationen sowie den Einsatz von barrierefreiem Zugmaterial. Bürgermeister Robert Weber und der Geschäftsführer von ecoplus, Helmut Miernicki, betonen die Bedeutung dieser neuen Bahnanbindung für Guntramsdorf und die Unternehmen im IZ NÖ-Süd. Frankstahl sieht in der verbesserten Anbindung eine Chance für das eigene Geschäft und die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz finanziert und somit unterstützt der Bund die Notwendigkeit, die Verkehrsinfrastruktur auszubauen, um wirtschaftliches Wachstum und steigenden Wohlstand zu fördern. Dies geschieht parallel zur Notwendigkeit, die Lärmbelastung, die durch den Schienenverkehr entsteht, zu minimieren. Laut Umweltbundesamt ist der Schienenverkehr in Deutschland eine bedeutende Lärmquelle, die über ein Drittel der Bevölkerung betrifft. In Ballungsräumen sind besondere Lärmschwerpunkte festzustellen.
Herausforderungen und Lösungen
Die Schienenlärmminderung stellt eine Herausforderung dar, insbesondere in Anbetracht des wirtschaftlichen Wachstums und der steigenden Mobilitätsbedürfnisse. Die Eisenbahn-Bundesamt betont die Bedeutung von Lärmschutzmaßnahmen und die Notwendigkeit, Lärmbelastungen trotz zunehmenden Verkehrsaufkommens zu reduzieren. Die seit 2017 bestehenden Lärmschutzregelungen beinhalten beispielsweise ein Verbot von lauten Güterwagen.
Das bestehende Monitoring zur Schienenlärmbelastung sowie aktive und passive Schallschutzmaßnahmen gehören zu den Instrumenten, die zur Reduktion der Geräuschbelastungen beitragen sollen. Ziel ist es, an Orten mit erheblicher Lärmbelastung wie Guntramsdorf durch gezielte Maßnahmen eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Der Lückenschluss im IZ NÖ-Süd wird somit nicht nur als logistische Verbesserung, sondern auch als Schritt hin zu einer lebenswerteren Umwelt wahrgenommen.
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Ort | Guntramsdorf, Österreich |
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