Vandalismus in Gramastetten: 22 Obstbäume brutal zerstört!

Vandalismus in Gramastetten: 22 Obstbäume brutal zerstört!
Gramastetten, Österreich - In Gramastetten, Oberösterreich, hat ein verheerender Vandalismus an Obstbäumen für große Empörung gesorgt. Am Fronleichnamstag entdeckte Landwirt Josef Stirmayr um 6 Uhr morgens, dass 22 seiner Obstbäume durch das gezielte Durchtrennen der Rinde schwer beschädigt wurden. Diese Aktion fügt sich in eine Serie von Angriffen ein, die bereits im Mai stattfanden, als 24 Jungbäume von Unbekannten geköpft wurden. Stirmayr spricht in diesem Zusammenhang von einer bewussten Tötung seiner Bäume, die bis zu 20 Jahre alt waren und Sorten wie Kirsche, Pflaume-Quitte, Apfel, Birne, sowie sieben Walnussbäume umfassten.
Die wiederholten Vandalismusakte machen rund die Hälfte von Stirmayrs Baumbestand zunichte. Um künftig solche Vorfälle zu verhindern, plant der Landwirt die Installation von Kameras und appelliert an die Bevölkerung, Unterstützung bei der Aufklärung der Taten zu leisten. Trotz seiner Bemühungen bleibt die Polizei bisher ohne Anhaltspunkte zu den Tätern. Die brutalen Angriffe auf die Obstbäume werfen auch Fragen zur Verantwortung und Haftung auf, die im landwirtschaftlichen Kontext von Bedeutung sind.
Die Hintergründe der Vandalismusakte
Bereits in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 2025 wurden in der Region Mühlviertel zahlreiche Obstbäume durch ähnliche Aktionen schwer beschädigt. Ob durch Ansägen, Abhacken oder das Durchzwicken mit einem Astschneider, die Täter hinterließen einen verwüsteten Garten. Der Eigentümer konnte den Schaden erst am Sonntagmorgen erkennen, als die Blätter der Bäume bereits welk waren und die Schnittstellen sich braun verfärbt hatten. Auch dieser Vorfall wurde der Polizei gemeldet, jedoch sind auch hier bislang keine Täter identifiziert worden, wie Agrar Heute berichtet.
Die wiederholten Vandalenakte in der Region zeigen nicht nur das radikale Handeln von Unbekannten, sondern auch die emotionale Bindung der Landwirte an ihre Bäume. Stirmayr hebt hervor, dass die Arbeit mit der Natur ein Herzensanliegen ist und die Zerstörung seiner Bäume nicht nur einen finanziellen Verlust bedeutet, sondern auch einen emotionalen Schmerz mit sich bringt.
Rechtliche Aspekte von Schäden durch Wald- und Obstbäume
In einem breiteren rechtlichen Kontext sind die Folgen durch beschädigte Bäume und ihre Haftung ebenfalls von Bedeutung. Ein Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH) stellte fest, dass Waldeigentümer nicht immer für Schäden haftbar sind, die durch sturmbedingt umgefallene Bäume auf angrenzende Grundstücke verursacht werden. Die Haftung ist nur in speziellen Fällen gegeben, und in der Regel profitieren Waldeigentümer von einem forstrechtlichen Haftungsprivileg, das keine besonderen Verkehrssicherungspflichten auferlegt, sofern keine menschlich geschaffene Gefahrensituation vorliegt, wie aus LKO hervorgeht.
Die jüngsten Vorfälle in Gramastetten und die vorangegangenen Vandalenakte werfen somit nicht nur Fragen zum unmittelbaren Schutz von Eigentum auf, sondern auch zu einer notwendigen rechtlichen Diskussion über das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Natur und Landwirtschaft. Die betroffenen Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre Vermögenswerte zu schützen und gleichzeitig den emotionalen Verlust zu verarbeiten, den solche Taten mit sich bringen.
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Ort | Gramastetten, Österreich |
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