US-Visa-Chaos: Hochschulen fürchten um internationale Studenten!
Die US-Regierung plant drastische Änderungen bei Studentenvisa, die ausländische Studierende betreffen. Dies führt zu Unsicherheiten und möglichen Hürden.

US-Visa-Chaos: Hochschulen fürchten um internationale Studenten!
Die US-Regierung plant weitreichende Änderungen bei der Vergabe von Visa für ausländische Studierende. Wie die Webseite Krone.at berichtet, bezeichnet das Weiße Haus sogenannte „ewige Studenten“ aus dem Ausland als Sicherheitsrisiko. Um dem entgegenzuwirken, soll die Gültigkeitsdauer der Visa für internationale Studierende künftig auf vier Jahre reduziert werden. Dies betrifft nicht nur das F-1-Visum für Studierende, sondern auch das J-1-Visum für Praktika und Austauschprogramme.
Bisher erhielten ausländische Studierende Visa, die auf die Dauer ihres akademischen Programms ausgelegt waren, was bei Promotionsstudiengängen bis zu fünf Jahre betragen konnte. Mit der neuen Regelung argumentiert die US-Regierung, dass der Missbrauch solcher Visa seltener werden soll, da internationale Akademiker generell unter schärferer Kontrolle stehen.
Visa für Journalisten und neue Antragsverfahren
Künftig werden auch Visa für Journalistinnen und Journalisten nur noch maximal 240 Tage gültig sein. Diese dürfen nicht länger gelten als der aktuelle journalistische Einsatz. Anträge auf Verlängerung müssen jetzt bei der US-Einwanderungsbehörde USCIS gestellt werden, was aufwendigere Überprüfungen zur Folge hat. Diese umfassenden Änderungen sollen laut offizieller Aussage auch den Steuerzahler entlasten und die Rechte von US-Bürgern wahren.
Die Hochschulen in den USA zeigen sich jedoch besorgt über diese Entwicklungen. Kritiker aus dem Hochschulwesen argumentieren, dass die zusätzlichen Anträge unnötig seien und talentierte internationale Akademiker von einem Studium in den USA abhalten könnten. Diese Befürchtungen werden durch den laufenden Mangel an Interviewterminen bei US-Konsulaten in Deutschland verstärkt. Viele ausländische Studierende stehen vor Unsicherheiten bezüglich ihrer Visa-Anträge, wie die Internationale Studierenden-Website mitteilt.
Aktuelle Herausforderungen für Studienbewerber
In den letzten Monaten gab es immer wieder Verzögerungen bei der Vergabe von Visa-Interviewterminen. Bewerber, insbesondere aus Deutschland, fragen sich, ob sie rechtzeitig zu ihrem Studienbeginn im August ein Visum erhalten können. Die Hochschulen in den USA raten den Studierenden, ihre Unterlagen vollständig vorzubereiten, um schnell auf zukünftige Interviewmöglichkeiten reagieren zu können. Der Austausch mit US-Partneruniversitäten und Konsulaten wird aufrechterhalten, und es wird mit einer baldigen Freigabe neuer Interviewtermine gerechnet.
Im Mai 2025 kam es darüber hinaus zu einer weltweiten Aussetzung von Visainterview-Terminen, und ab Juni wurde die Vergabe neuer Termine in Verbindung mit neuen Regeln zur Überprüfung von Social-Media-Profilen aufgenommen. Bewerber müssen nun ihre Social-Media-Accounts offenlegen, was die Sicherheitsüberprüfungen erheblich intensiviert, wie die BR.de berichtet.
Zusätzlich ist zu beachten, dass seit 2019 Visa-Bewerber ihre Social-Media-Accounts angeben müssen. Unklar bleibt, wie genau die Überprüfung erfolgen wird, ob manuell oder mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Behörden suchen offiziell nach Sicherheitsrisiken, was bedeutet, dass kritische Äußerungen zur US-Politik potenziell problematisch sein könnten.
Die US-Universitäten sind stark auf internationale Studierende angewiesen, und der derzeitige Visa-Stopp könnte die Attraktivität der USA als Studienstandort nachhaltig beeinträchtigen. Daher wird empfohlen, Flugbuchungen erst nach Erhalt des Visums vorzunehmen und den Stand des Visums regelmäßig zu überprüfen.