Tragisches Unglück: Wanderin stürzt 200 Meter in den Tod im Mölltal

Tragisches Unglück: Wanderin stürzt 200 Meter in den Tod im Mölltal
Rangersdorf, Österreich - Am 11. Juni 2025 ereignete sich ein tragischer Wanderunfall im Mölltal. Eine 67-jährige Oberkärntnerin unternahm zusammen mit ihrem Ehemann eine Wanderung vom Marterle zum Zellinkopf in Rangersdorf. Die beiden hatten geplant, über den markierten Wandersteig zur Hochnase weiterzugehen und anschließend zurückzukehren. Doch gegen 12:30 Uhr verlor die Frau, die hinter ihrem Mann ging, auf einem schmalen Gratweg den Halt und stürzte rund 200 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände ab. Ihr Ehemann versuchte sofort, zu seiner schwerverletzten Frau abzusteigen und setzte einen Notruf ab.
Am Unfallort stellte der Notarzt des Notarzthubschraubers Christophorus 7 den Tod der Frau fest. Der Ehemann wurde daraufhin mit dem Rettungshubschrauber ins Tal geflogen. Die Bergung des Leichnams der verunglückten Wanderin erfolgte mit einem Polizeihubschrauber, der sie mittels Seil nach Rangersdorf transportierte. Diese tragische Situation zeigt die Gefahren, die beim Wandern in den Bergen bestehen.
Weitere schwere Unfälle in den Bergen
Wie alpin.de berichtet, gab es in den letzten Wochen eine Reihe schwerer Unfälle in den Bergen. Am 6. Juni 2025 passierten gleich mehrere tragische Vorfälle, darunter der Tod einer Frau in Graubünden nach einem Übergriff durch Kühe und der Tod des italienischen Kletterers Cristian Brenna am Monte Biaena. Auch ein Lawinenunglück an der Königspitze forderte ein Leben. Diese Unfälle verdeutlichen die Risiken, die Bergsportler häufig eingehen.
Insbesondere die Wandersaison zieht immer wieder Menschen in die Berge, was sich auch in den Unfallstatistiken widerspiegelt. Laut alpenverein.de gab es im Jahr 2022 einen Rekord an Unfällen unter Mitgliedern des Deutschen Alpenvereins (DAV). Insgesamt waren 1.243 DAV-Mitglieder von Bergunfällen betroffen, wobei die Unfallquote im Vergleich zu den Vorjahren ungefähr auf dem gleichen Niveau blieb. Besonders hervorzuheben ist, dass 35 der Unfälle tödlich endeten, was ein niedriges Niveau im dritten Jahr in Folge darstellt.
Sicherheitsrisiken und Klimawandel
Die Statistiken zeigen auch, dass 9 % der Unfälle beim Bergsteigen und Hochtourengehen auf Stein- und Eisschlag zurückzuführen sind, ein Risiko, das durch den Klimawandel bedingt ist. Das Auftauen des Permafrosts und die Gletscherschmelze haben zur Folge, dass solche Gefahren zunehmen. Die Wanderunfälle zeigen zudem eine Verschiebung hin zu (Alt-)Schneefeldern, besonders in den Monaten März und April. Solche Informationen sind für Wanderer essenziell, um sich der Risiken bewusst zu sein und vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
Die Ereignisse der letzten Wochen und die Statistiken verdeutlichen, wie wichtig es ist, im Bergsport vorsichtig und gut vorbereitet zu sein, um Unfälle wie den tragischen Vorfall im Mölltal zu vermeiden.
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Ort | Rangersdorf, Österreich |
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