Papst Leo XIV. trauert um die Opfer des Amoklaufs in Graz

Papst Leo XIV. betet um Trost für die Opfer des Amoklaufs in Graz und drückt sein Mitgefühl während der Generalaudienz aus.
Papst Leo XIV. betet um Trost für die Opfer des Amoklaufs in Graz und drückt sein Mitgefühl während der Generalaudienz aus. (Symbolbild/DNAT)

Papst Leo XIV. trauert um die Opfer des Amoklaufs in Graz

Dreierschützengasse, 8010 Graz, Österreich - Am 11. Juni 2025 äußerte Papst Leo XIV. sein tiefes Mitgefühl für die Opfer eines tragischen Amoklaufs in Graz. Während einer Generalaudienz auf dem Petersplatz gedachte er der neun Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie einer Lehrerin, die am Dienstag am BORG Dreierschützengasse ihr Leben verloren hatten. Der Täter, ein 21-jähriger ehemaliger Schüler, nahm sich nach der Tat in einer Schultoilette das Leben. Diese grausame gewalttätige Tat hinterließ elf Verletzte und erschütterte die gesamte Nation.

Der Papst betete für die Opfer und ihre Angehörigen und bekundete seine Solidarität mit den Lehrkräften und Mitschülern. In seiner Ansprache sagte er: „Möge der Herr diese seine Kinder in seinen Frieden aufnehmen.“ Bei der Generalaudienz waren rund 40.000 Menschen anwesend, und der Papst sprach über die Bestürzung, die er aufgrund dieser Gewalttat empfand. Zusätzlich fand am Mittwochmorgen in ganz Österreich eine Schweigeminute statt, um den Opfern zu gedenken, während viele Kirchen, darunter der berühmte Stephansdom in Wien, mit Glockengeläut die Trauer markierten.

Folgen emotionaler Misshandlung

Die Hintergründe dieser Gewalttat könnten tiefer gehende gesellschaftliche Probleme widerspiegeln. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind emotionale Misshandlung und Vernachlässigung die häufigsten Formen der Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Eine Untersuchung zeigte, dass mehr als 300 von 800 befragten Kindern und Jugendlichen von Misshandlungen berichteten, wobei emotionaler Missbrauch signifikante psychische Folgen für die Betroffenen hat.

Expertisen betonen die Dringlichkeit, mehr Bewusstsein für emotionale Gewalt zu schaffen. Studien zeigen, dass emotionale Misshandlung zu Verhaltensauffälligkeiten, Depressionen und Angststörungen führen kann. Der Psychiater Lars Otto White diagnostizierte bei einem Jungen, der unter einem vernachlässigten Kontakt zu seinem Vater und bedrohlichen Verhaltensweisen seiner überforderten Mutter litt, eine Bindungsstörung. Dies verdeutlicht, wie fundamentales emotionales Wohlbefinden für die psychische Gesundheit von Kindern ist.

Ermittlungen und Solidarität

Die Ermittlungen zum Motiv des Täters laufen weiterhin, während die Solidarität in der Bevölkerung wächst. Papst Leo XIV. rief dazu auf, die Opfer der Gewalt in das Gebet der weltweiten Kirche einzuschließen. Sein Mitgefühl reiht sich in zahlreiche Solidaritätsbekundungen aus dem In- und Ausland ein, zeigt auf, dass solche tragischen Ereignisse eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung erfordern.

In den kommenden Tagen wird es wichtig sein, die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu priorisieren, um eine Wiederholung solcher Tragödien zu verhindern und ein sicheres Umfeld für das Aufwachsen zu schaffen. Das Verstehen und Annehmen von emotionaler Unterstützung ist entscheidend, um die seelischen Wunden zu heilen, die solche Gewaltakte hinterlassen.

Für mehr Informationen zu den Aussagen des Papstes sowie Details zur Tragödie, siehe vienna.at berichtet, dass … und vaticannews.de berichtet, dass …. Für weiterführende Informationen über emotionale Misshandlung besuchen Sie bitte tagesschau.de berichtet, dass ….

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OrtDreierschützengasse, 8010 Graz, Österreich
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