Imst

Gemeinden im Bezirk Imst kämpfen um Schulumbauten: Finanzielle Sorgen wachsen

In Tirol bangen die Gemeinden um ihre Projekte: Roppen schiebt den Schulumbau auf, während Mötz und Tarrenz um Kredite kämpfen – Finanzchaos im Bezirk Imst!

Die finanzielle Lage in vielen Gemeinden des Bezirks Imst ist angespannt und wirft Schatten auf bevorstehende Bauprojekte. Anfang August wurde eine dringende Warnung von der Bezirkshauptmannschaft Imst an alle Gemeinden herausgegeben, um sie zur Vorsicht bei der Budgetierung im kommenden Jahr zu ermahnen. Dies führt dazu, dass Gemeinden wie Roppen und Mötz ihre Projekte auf der Kippe stehen haben.

In Roppen sollte bereits im nächsten Jahr mit dem großen Um- und Zubau der Volksschule begonnen werden. Doch aufgrund der unsicheren finanziellen Situation und der Tatsache, dass ein notwendiger Millionenkredit von der Bezirkshauptmannschaft nicht genehmigt wurde, sieht Bürgermeister Ingo Mayr keinen anderen Weg, als das Projekt um ein weiteres Jahr zu verschieben.

Unsicherheit bei den Bauplänen

Ganz anders sieht es in Tarrenz aus, wo Bürgermeister Stefan Rueland an dem Umbau der Volksschule für rund zehn Millionen Euro festhalten möchte. „Wir haben im Oktober Gespräche mit dem Land“, so Rueland optimistisch. Wenn sich jedoch herausstellt, dass die Finanzierung nicht tragbar ist, könnte auch hier eine Verschiebung bevorstehen. Am Freitag wird es das erste Gespräch mit der Bezirkshauptmannschaft über die Höhe der Förderungen geben, und die Kreditfähigkeit der Gemeinde muss ebenfalls nochmals geprüft werden.

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Die Mötzer Gemeinde hingegen steht unter großem Druck. Dorfchef Michael Kluibenschädl wartet auf ein Entscheidungsfeedback von Landeshauptmann Anton Mattle, um herauszufinden, ob der Neubau des Vereinshauses für 3,9 Millionen Euro noch in diesem Jahr begonnen werden kann. Vorangegangene Angebote für den Kredit liegen bereits vor, doch die endgültige Genehmigung fehlt noch.

In Oetz hingegen sieht die Lage etwas besser aus. Hier wurde bereits ein Kreditantrag über 3,6 Millionen Euro für den Bau eines neuen Einsatzzentrums in Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft besprochen. Bürgermeister Hansjörg Falkner plant, noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten zu beginnen, vorausgesetzt die Aufsichtsbehörde gibt ihr Okay.

In Haiming blickt Bürgermeisterin Michaela Ofner auf gleich drei Bauvorhaben für Bildungseinrichtungen, die seit Jahren auf der Agenda stehen. Doch wie sie anmerkt, sind diese Projekte für das nächste Jahr finanziell nicht umsetzbar, weshalb ihre Gemeinde nun überlegen muss, wie sie am besten mit dieser Situation verfährt.

Die Herausforderungen für die Gemeinden im Bezirk Imst verdeutlichen diesbezüglich die Notwendigkeit einer sorgfältigen finanziellen Planung. Es bleibt abzuwarten, wie die Gespräche mit den zuständigen Behörden ausgehen werden und ob die Gemeinden schließlich in der Lage sein werden, ihre wichtigen Bauprojekte durchzusetzen. Informationen zum Gemeindefinanzbericht des Landes finden sich online. Weitere Nachrichten aus dem Bezirk sind ebenfalls erhältlich.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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