Die Grazer Bäckerei Hubert Auer hat einen wichtigen Schritt gemacht, um sich nach ihrer Insolvenz zu erholen. Am Dienstag haben die Gläubiger den vorgeschlagenen Sanierungsplan akzeptiert. Dieser Plan sieht vor, dass von den ehemals 16 Filialen nun nur noch zehn verbleiben werden. Darüber hinaus werden nur noch 25 der früheren 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin für das Unternehmen arbeiten.
Die geschlossenen Filialen befinden sich in der Shopping City Seiersberg, der Ankerstraße 2, der Unesco Esplanade 10, in Peggau und in Hausmannstätten. Auch einige Teilbetriebe in der Zentrale Bäckergasse 12, darunter die Tagschicht Bäckerei, Konditorei und Expedit, sowie die Verwaltung Kasse und die Bezirksleitung, wurden geschlossen.
Insgesamt wurden Forderungen in Höhe von 1,84 Millionen Euro angemeldet, von denen 1,41 Millionen Euro anerkannt wurden. Die Gläubiger der Insolvenz erhalten eine Quote von insgesamt 20 Prozent, die in drei Schritten innerhalb von zwei Jahren ausgezahlt wird. Dieser Sanierungsplan wird durch die Fortführung des Unternehmens sowie durch finanzielle Unterstützung von dritter Seite finanziert.
Die Bäckerei-Kette war bereits 2020 insolvent. Damals betrugen die Passiva fast 4 Millionen Euro, während die Aktiva nur 680.000 Euro ausmachten. Nach der Sanierung waren noch ungefähr 50 Mitarbeiter in 16 Filialen beschäftigt.
Diese Entwicklung ist ein wichtiger Schritt für die Grazer Bäckerei Hubert Auer, um sich finanziell zu stabilisieren und ihre Geschäftsaktivitäten fortzusetzen. Die Annahme des Sanierungsplans durch die Gläubiger bietet eine gewisse Zukunftssicherheit und Hoffnung für das Unternehmen, seine Angestellten und Kunden.
Quelle: steiermark.ORF.at