FPÖ Parteitag in Graz: Kunasek will in der Steiermark durchstarten!

FPÖ Parteitag in Graz: Kunasek will in der Steiermark durchstarten!

Halle A der Messe Graz, Graz, Österreich - Am 27. Juni 2025 fand in Halle A der Messe Graz der Parteitag der steirischen FPÖ statt. Dieses Ereignis markierte den ersten Parteitag der Freiheitlichen als Landeshauptmannpartei, was für die Organisation von großer Bedeutung ist. An diesem Tag wurde nicht nur die Wiederwahl des Landesparteichefs Mario Kunasek gefeiert, sondern auch über die strategische Ausrichtung für die kommenden Wahlen diskutiert. Kunasek gilt als unumstritten und wurde bereits am 14. Mai 2022 mit 96,6 % der Stimmen als Parteichef bestätigt. Der Parteitag umfasste zudem die Wahl von Stellvertretern sowie die Neubestellung des Landesparteipräsidiums und des Landesparteivorstands.

Wie vienna.at berichtet, liegt das primäre Ziel der FPÖ bei der Landtagswahl 2024 darin, wieder in der Landesregierung vertreten zu sein. Eine Einigung auf eine blau-geführte Koalition mit der steirischen ÖVP steht fest, während Bundesparteichef Herbert Kickl aus familiären Gründen an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnte. Die Stimmung unter den Delegierten war angespannt, aber optimistisch, da die FPÖ auf ein starkes Ergebnis hofft.

Ausblick auf die Landtagswahl 2024

Für die bevorstehenden Wahlen 2024 wird Mario Kunasek als Landesspitzenkandidat der Freiheitlichen in der Steiermark nominiert. Diese Entscheidung wurde einstimmig in den Landesparteigremien getroffen und wird von der Landes- sowie der Bundespartei unterstützt. FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann betont, dass Kunasek durch seine Bodenständigkeit und Mut hervorsticht. Der Politikanalysator Philipp Könighofer wurde zum Kommunikationsleiter benannt, während Georg Mayer für die EU-Wahl kandidieren wird. Kunasek strebt an, den Landeshauptmannsessel zu erobern und die Verantwortung in der Steiermark zu übernehmen, mit einem klaren Fokus auf Leistungsträger und Familien.

Um den Wählern ein umfassendes Bild der politischen Ziele zu vermitteln, hat die FPÖ ein „Handbuch Freiheitlicher Politik“ für die Wahl vorbereitet, das als Grundlage für das Wahlprogramm dient. Generalsekretär Michael Schnedlitz kündigte an, dass 2024 das Jahr der Wende für die FPÖ sein soll. Dabei wird angestrebt, sowohl einen freiheitlichen Kanzler als auch den Landeshauptmann zu stellen.

Wahlprogramm der FPÖ für die Landtagswahl

Am Parteitag wurde das Wahlprogramm für die steirische Landtagswahl, die am 24. November stattfindet, vorgestellt. Das Programm umfasst 33 Punkte auf 38 Seiten und wird als reformorientiert beschrieben. Es thematisiert zentrale Bereiche wie Arbeit, Asylwesen, Kinderbetreuung, Verkehr und Wohnen. Kunasek betont dabei seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und fordert unter anderem eine flächendeckende, wohnortnahe Akutversorgung im Gesundheitsbereich.

Ein zentraler Punkt im Asylbereich ist die Orientierung an Niederösterreich, um Asylwerber unattraktiv zu machen. Zudem fordert das Wahlprogramm eine Streichung von Landesförderungen für Zuwanderer- und Multikulti-Vereine sowie ein schriftliches Bekenntnis zur österreichischen Verfassung von islamischen Vereinen. Auch Sozialleistungen sollten seiner Meinung nach an die österreichische Staatsbürgerschaft gekoppelt werden. Der Ausbau der Pendlerförderungen und eine Verbesserung der Straßeninfrastruktur sind ebenfalls integrale Bestandteile des Programms.

Insgesamt zeigt sich Kunasek optimistisch, was die Wahlergebnisse bei den bevorstehenden Nationalrats- und EU-Wahlen betrifft, und glaubt an die Möglichkeit eines respektablen Ergebnisses. Eine breite Unterstützung der Bevölkerung ist laut die Presse entscheidend, um die FPÖ weiterhin als wichtige politische Kraft in der Steiermark zu etablieren.