Schwere Kämpfe in Pokrowsk: Russen rücken weiter in die Ukraine vor!

Schwere Kämpfe in Pokrowsk: Russen rücken weiter in die Ukraine vor!

Pokrowsk, Ukraine - Schwere Kämpfe und anhaltende Luftangriffe kennzeichnen derzeit den Konflikt in der Ostukraine. Der ukrainische Generalstab in Kiew meldete, dass russische Angreifer und ukrainische Verteidiger zahlreiche Gefechte entlang der Frontlinie austragen. In Dutzenden von Angriffen wurden insgesamt 122 offensive Aktionen verzeichnet, unter verstärktem Einsatz von Artillerie und Luftwaffe. Hierbei kamen 71 gelenkte Gleitbomben zum Einsatz, die auf strategische ukrainische Stellungen abgeworfen wurden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Stadt Pokrowsk im Westen der ostukrainischen Region Donezk. Diese Stadt, die ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist, wurde heute von 36 Angriffen aus verschiedenen Stoßrichtungen getroffen. Die Situation vor Ort ist äußerst angespannt, da Pokrowsk seit Monaten schwer umkämpft ist und mittlerweile fast vollständig zerstört wurde. Trotz der unabdingbaren Überlegenheit der russischen Streitkräfte gelingt es den ukrainischen Verteidigern bislang, den Vormarsch auf die Stadt zu bremsen.

Russische Truppen machen Fortschritte

Die russischen Streitkräfte haben jedoch im Norden und Süden von Pokrowsk Fortschritte erzielt, was die Gefahr einer möglichen Einkesselung der Stadt erhöht. Laut Berichten drängen die Truppen weiter entlang der Autobahn nach Pokrowsk und konnten bereits mehrere Dörfer, darunter Nowochatskoje, Tolstoi und Teile von Zeleni Hay, erobern. Auch die zentrale Versorgungsroute nach Pokrowsk ist gefährdet, da russische Artillerie und FPV-Drohnen die Route beschießen.

Diese Entwicklungen wurden durch den Einsatz von Drohnenangriffen auf ukrainische Städte flankiert. Meldungen zufolge hat die Ukraine mindestens 14 Drohnen über Moskau abgefangen, während die russischen Luftangriffe nach dem Besuch des US-Gesandten Keith Kellogg in Kiew für kurze Zeit pausierten, jedoch schnell wieder aufgenommen wurden. Dies führte zu Attacken auf Städte wie Pawlohrad und Odessa, bei denen auch ein Rekrutierungszentrum in Pjatychatky bei Dnipro getroffen wurde, was mindestens zwei Menschen das Leben kostete.

Waffenlieferungen und strategische Rückzüge

Um dem Druck standzuhalten, benötigt die Ukraine kontinuierlich Unterstützung. Der US-amerikanische Abrüstungshelfer lieferte zunächst 31 M1A1 Abrams-Panzer, von denen 20 bis 22 inzwischen beschädigt oder zerstört wurden. Australien plant zusätzlich, weitere 49 Abrams-Panzer, die modifiziert werden sollen, nach der Ukraine zu senden. Auf internationaler Ebene ist die Diskussion über die Lieferung weiterer SAMP/T-Luftabwehrsysteme zwischen Präsident Selenskyj und dem französischen Präsidenten Macron im Gange, jedoch gibt es noch keine konkreten Ergebnisse.

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat erneut die Möglichkeit einer Waffenruhe ins Spiel gebracht, worauf hin Russland Gesprächsbereitschaft signalisiert hat. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, da ukrainische Brigaden sich geordnet zurückziehen mussten, um einer Einkreisung durch russische Kräfte zu entgehen. Die Ukraine könnte Schwierigkeiten haben, Pokrowsk und Myrnohrad zu verteidigen, wenn kein wirksamer Gegenangriff erfolgt.

Wissenschaftliche und humanitäre Unterstützung

Die Auswirkungen des Krieges breiten sich jedoch nicht nur militärisch aus. Institutionelle Kooperationen der Leibniz-Gemeinschaft mit Russland wurden kritisch hinterfragt und vorerst ausgesetzt. Der Fokus liegt auf der Unterstützung gefährdeter Wissenschaftler und dem Erhalt sowie Wiederaufbau von wissenschaftlichen Strukturen in der Ukraine. Verschiedene Leibniz-Institute arbeiten daran, Perspektiven für langfristige Unterstützung zu entwickeln und analysieren die Folgen des Ukraine-Konflikts für Frieden, Sicherheitspolitik und internationale Beziehungen.

In diesem Kontext bieten Institutionen wie das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa umfangreiche Informationen und Expertise zum Ukraine-Krieg an. Daten und Analysen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland werden ebenfalls von verschiedenen Forschungszentren erarbeitet, um die umfassenden Herausforderungen, die sich aus dem Konflikt ergeben, besser zu verstehen.

Die Situation in der Ukraine bleibt äußerst angespannt, während sowohl militärische Auseinandersetzungen als auch die internationale Reaktion weiterhin entscheidend sind für den Verlauf des Konflikts.

Kleine Zeitung | ZDF | Leibniz Gemeinschaft

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OrtPokrowsk, Ukraine
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