Schock in Pfaffenhofen: Bornavirus fordert erstes Todesopfer!

Pfaffenhofen an der Ilm, Deutschland - In Pfaffenhofen an der Ilm, Oberbayern, haben sich zwei Menschen mit dem Bornavirus infiziert. Einer der Patienten ist kürzlich verstorben, während sich der zweite Infizierte derzeit in medizinischer Behandlung befindet. Dies berichtet krone.at. Das örtliche Gesundheitsamt hat umgehend Maßnahmen ergriffen, um den möglichen Infektionsweg zu untersuchen und steht in Kontakt mit dem Landesamt für Gesundheit.

Die Feldspitzmaus wird als Hauptreservoir für das Bornavirus identifiziert. Infizierte Mäuse scheiden das Virus über Kot, Urin und Speichel aus. Übertragungen auf Menschen können durch Kontakt mit diesen Tieren oder deren Ausscheidungen erfolgen, jedoch bleibt der genaue Übertragungsweg bis heute unklar. Der zuständige Gesundheitsbehörde wird empfohlen, den Kontakt zu Mäusen und deren Ausscheidungen möglichst zu vermeiden.

Hintergrundinformationen zum Bornavirus

Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut ist das Bornavirus in vielen Gebieten Bayerns in Feldspitzmäusen verbreitet. Seit der Einführung einer Meldepflicht Anfang 2020 wurden in Deutschland jährlich bis zu sieben akute Infektionsfälle registriert. Insgesamt wurden seitdem 55 Infektionen in Deutschland dokumentiert. Wissenschaftler identifizierten das Bornavirus bereits 2018 als einen möglichen Auslöser für schwere Gehirnentzündungen bei Menschen, wie auch spiegel.de berichtet.

Das Bornavirus ist nicht nur ein regionales Problem; die Verbreitung des Virus wurde auch in verschiedenen Meldungen dokumentiert. Nach vetmeduni.ac.at ist das Virus überregional verbreitet und wird in wissenschaftlichen Studien weiter untersucht, um die genauen Risikofaktoren und dessen epidemiologische Bedeutung besser zu verstehen.