Wiener Koalition steht vor Abstimmung: SPÖ und NEOS gespannt auf Entscheidung!

Wien, Österreich - Am 2. Juni 2025 haben die Sozialdemokraten (SPÖ) und die NEOS die Fortsetzung ihrer Koalition in Wien bekannt gegeben. Dies folgt auf Sondierungsgespräche zwischen den beiden Parteien, die reibungslos und konstruktiv verliefen. Wie die Kleine Zeitung berichtet, müssen nun die Gremien der Koalitionsparteien dem Pakt zustimmen. Die SPÖ wird bereits am Mittwoch über das ausgehandelte Paket abstimmen.

Der für die SPÖ verantwortliche Bürgermeister Michael Ludwig und die NEOS-Politikerin Bettina Emmerling, die als Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin nominiert wurde, werden gemeinsam die Stadtregierung führen. Die NEOS benötigen jedoch die Zustimmung ihrer Mitglieder, die am 7. Juni bei einer Landesmitgliederversammlung darüber abstimmen werden. Diese Zustimmung erfordert eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen, wie Mein Bezirk feststellt.

Wahlbeteiligung und Mandate

Die Einigung tritt nach den Kommunalwahlen in Kraft, bei denen die SPÖ am 27. April 2025 39,38 Prozent der Stimmen erzielte und die NEOS 10 Prozent. Dies stellt einen Anstieg von 2,5 Prozentpunkten für die NEOS im Vergleich zur vorherigen Wahl dar. Zusammen verfügen SPÖ und NEOS über 53 der insgesamt 100 Mandate im künftigen Wiener Gemeinderat. Die Konstituierung des Gemeinderats wird voraussichtlich schnell nach Pfingsten erfolgen, wie auch Krone berichtet.

Am Dienstag wird im Wappensaal des Rathauses das Programm der neuen Koalition für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Obwohl die neuen Stadtregierungsmitglieder an diesem Tag noch nicht bekannt gegeben werden, ist bereits klar, dass die SPÖ unter der Führung von Michael Ludwig eine Koalition mit der FPÖ ausgeschlossen hat.

Obwohl die Einzelheiten zur Ressortverteilung und zur Größe des Stadtsenats noch unbekannt sind, zeigt sich ein klarer Wunsch der beiden Parteien nach einer stabilen Zusammenarbeit in der neuen Legislaturperiode. Der Schritt zur Neuauflage der Zusammenarbeit wird von beiden Seiten als wichtig erachtet, um Wien weiterhin zukunftsorientiert zu gestalten.