Sanierung der Deponie Am Ziegelofen in St. Pölten startet bald!

Sanierung der Deponie Am Ziegelofen in St. Pölten startet bald!
Am 17. August 2025 hat die Niederösterreichische Landesregierung eine bedeutende Verfahrensanordnung für die Deponie „Am Ziegelofen“ in St. Pölten erlassen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Umweltsituation an der Deponie zu verbessern. Es wird festgelegt, dass nur Material, das die Grenzwerte der Deponieverordnung (DVO 2008) einhält, auf der Deponie verbleiben darf. Alle anderen Abfälle müssen nachbehandelt oder ordnungsgemäß entsorgt werden. Der Betreiber der Deponie hat dabei Spielraum in der Auswahl der technischen Methoden, während die Behörde die Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen überwacht.
Bereits am 12. Dezember 2024 wurden Probeschürfe im aktuellen Schüttbereich abgeteuft, was zu behördlichen Erhebungen führte. Diese haben bestätigt, dass an der Deponie Abfälle abgelagert wurden, die den Annahmekriterien einer Massenabfalldeponie nicht entsprechen. Aus diesem Grund wurde eine stufenweise Sanierung angeordnet, um einen konsensgemäßen Zustand herzustellen.
Sanierungsziele und Vorgehen
Das zentrale Sanierungsziel ist es, nur Abfälle, die die Grenzwerte gemäß DVO 2008 einhalten, an ihrem Platz zu belassen. Der abzugrenzende Bereich für die Sanierungsarbeiten umfasst ca. 15.000 m² bis in eine Tiefe von 6 m, was etwa 90.000 m³ entspricht. Das sanitäre Vorgehen sieht einen Sektorenbetrieb von maximal 25 × 25 m vor, wobei nie zwei Sektoren gleichzeitig bearbeitet werden. Zudem wird eine Qualitätssicherung implementiert, die beinhalten wird, dass Material nur nach Charakterisierung wieder eingebaut oder andernfalls ordnungsgemäß entsorgt wird.
Besondere Befunde, wie etwa BigBags, müssen separat gesichert und untersucht werden. Die Maßnahmen sind für den Zeitraum bis zum 13. Oktober 2025 vorgesehen, mit einem Abschluss bis zum 31. Dezember 2027. Der Sanierungsprozess wird in vier Teilschritten von je etwa 22.500 m³ durchgeführt, wobei jeder Teilschritt maximal sechs Monate in Anspruch nehmen darf. Nach jedem Abschnitt wird ein Dokumentationsbericht erstellt.
Überwachung und Geruchsminderung
Die Durchführung der Sanierungsarbeiten erfolgt unter der Aufsicht des behördlich bestellten Deponieaufsichtsorgans. Auch Maßnahmen zur Geruchsminderung sind Teil des Plans. Dazu gehören unter anderem Unterdruckhaltungen, Gasfassungen sowie geeignete technische Anlagen und Abdeckungen, um die Belastung für die Anwohner zu minimieren.
Für weitere Informationen zu den Sanierungsmaßnahmen und den aktuellen Entwicklungen an der Deponie „Am Ziegelofen“ steht das Amt der Niederösterreichischen Landesregierung zur Verfügung. Details können auch unter OTS eingesehen werden. Zusätzlich bietet die Seite XNXX weitere relevante Informationen.