Bei einem emotionalen Comeback im alpinen Skiweltcup hat die 29-jährige Vorarlbergerin Ariane Rädler in Beaver Creek beeindruckt und den dritten Platz im Super-G erreicht. Nach vier schweren Kreuzbandrissen und zahlreichen Verletzungen bezeichnete sie ihr Resultat als "Genugtuung". "Es war sehr viel, aber in den letzten Jahren habe ich mich erfangen und stabilisieren können," erklärte Rädler gegenüber dem ORF. Diese Platzierung ist ihr zweiter Karrierepodestplatz nach einem dritten Rang im Januar 2022 in Altenmarkt-Zauchensee und ein Zeichen für ihr bemerkenswertes Comeback, nachdem sie zuletzt starke Leistungen im Europa-Cup zeigte. "Der Dritte tut so gut, die Vorbereitung war nicht so super," fügte sie hinzu und deutete an, dass sie trotz ihrer Rückschläge weiterhin an ihre Fähigkeiten glaubt.
Ariane Rädler, die bereits im frühen Alter von zweieinhalb Jahren mit dem Skifahren begann und 2014 in den ÖSV-B-Kader aufstieg, sah sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Ihr Karriereweg war geprägt von Verletzungen, darunter auch ein schwerer Sturz, der sie erneut zurückwarf. "Nach der Abfahrt habe ich mir gedacht, konzentriere dich nur auf dich und fahre auf Zug runter," erklärte sie. Trotz der Rückschläge gab es Zeiten, in denen sie über das Aufhören nachdachte, vor allem nach ihrem vierten Kreuzbandriss. "Da habe ich nicht gewusst, ob ich es noch kann." Zudem erschwerten der Verlust ihrer Mutter und andere persönliche Rückschläge die Situation. Rädler betonte aber, dass sie sich nicht habe unterkriegen lassen.
Das FIS-Punktesystem und seine Bedeutung
Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist die Berechnung der FIS-Punkte von entscheidender Bedeutung. Diese Punkte bestimmen nicht nur die Berechtigung zum Start bei Wettkampfserien, sondern auch die Zuordnung zu den Startgruppen. Ein niedriger Punktestand ist für Athleten äußerst erstrebenswert, da er eine bessere Platzierung signalisiert. Die Punkte werden auf der Grundlage von Ergebnissen der letzten 12 bis 13 Monate, einschließlich Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, ermittelt, wobei die besten Leistungen in die Wertung einfließen. Bei jeder Disziplin in den alpinen Wettbewerben werden die besten 30 Teilnehmer entsprechend ihres Ergebnisses mit Punkten belohnt, was erklärt, warum Rundumleistungen im Vorfeld so wichtig sind, wie Wikipedia anmerkt.