Polizei kontrolliert Mopeds: Jugendliche in Gefahr wegen rasenden Fahrern!
Polizei kontrolliert Mopeds: Jugendliche in Gefahr wegen rasenden Fahrern!
B111, Österreich - In einem jüngsten Kontrolleinsatz hat die Polizei auf der B111 und am Kreuzberg verschiedene Mopeds einer technischen Überprüfung unterzogen. Der Einsatz, bei dem ein mobiler Prüfstand zum Einsatz kam, umfasste die Überprüfung von drei Fahrzeugen. Diese Maßnahme diente dem Schutz der Jugendlichen, wie Bezirkspolizeikommandant Markus Tilli betonte. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass ein Moped mit einer Höchstgeschwindigkeit von 76 km/h unterwegs war, was die erlaubte Geschwindigkeit deutlich überschreitet. Als Konsequenz erhielt das Fahrzeug keine Erlaubnis mehr, mit Mopedkennzeichen und Mopedführerschein betrieben zu werden, da es nun als Motorrad eingestuft ist. Dies zeigt, dass die Bremsen von Mopeds, die häufig nicht für solche Geschwindigkeiten ausgelegt sind, zu einem erhöhten Risiko führen können. Über die gesamte Kontrolle war die Bilanz alarmierend: 25 Anzeigen wurden wegen technischer Manipulationen und nicht gesetzeskonformer Fahrweise erlassen.
In Österreich dürfen Mopeds lediglich Geschwindigkeiten bis 45 km/h erreichen, was durch den AM Führerschein legalisiert wird. Dieser Führerschein kann ab einem Alter von 15 Jahren erworben werden und ist besonders attraktiv für Jugendliche, die mehr Unabhängigkeit im Straßenverkehr erlangen wollen. Der Mopedführerschein, der seit dem 19. Januar 2013 zur Führerscheinklasse AM gehört, eröffnet zukünftigen Fahrern den Zugang zu Mopeds bis 50 ccm und 45 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Die Anforderungen für den Führerschein
Für den Erwerb des AM Führerscheins müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu zählt die Teilnahme an einem theoretischen Unterricht, der in vielen Bundesländern ab 15,5 Jahren begonnen werden kann. Der Unterricht umfasst 12 Unterrichtseinheiten von je 90 Minuten für den Grundstoff sowie 2 Einheiten für den Zusatzstoff. Die praktische Ausbildung hingegen variiert und richtet sich nach den individuellen Fähigkeiten des Fahrschülers. Bei der praktischen Prüfung für die Klasse AM, die mindestens 45 Minuten dauert, müssen die Schüler zudem nachweisen, dass sie in der Lage sind, sicher im Straßenverkehr zu fahren.
Zusätzlich zur theoretischen und praktischen Prüfung ist eine Haftpflichtversicherung für den Betrieb eines Mopeds gesetzlich vorgeschrieben. Eine Kaskoversicherung ist optional, kann aber sinnvoll sein, um zusätzliche Risiken abzusichern. Der Besitz eines Mopedführerscheins kann auch langfristig finanzielle Einsparungen ermöglichen, da die Betriebskosten von Mopeds in der Regel niedriger sind als die von Autos.
Vorbildliche Modelle und Programme
Ein innovativer Ansatz zur Förderung der Verkehrssicherheit ist der Modellversuch „Moped mit 15“, der in mehreren deutschen Bundesländern durchgeführt wird. In diesem Programm dürfen Jugendliche bereits mit 15 Jahren einen Mopedführerschein erwerben. Teilnehmerländer wie Brandenburg, Bayern und Nordrhein-Westfalen untersuchen, wie diese Regelung das Verantwortungsbewusstsein junger Fahrer beeinflusst.
Die Maßnahmen der Polizei und die gesetzlichen Rahmenbedingungen zielen letztlich darauf ab, die Sicherheit der Fahrer und anderer Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Gerade bei Jugendlichen ist dies von besonderer Bedeutung, da sie häufig weniger Erfahrung im Straßenverkehr haben und die Einsicht in mögliche Gefahren oftmals gering ist.
Insgesamt zeigt sich, dass durch kontinuierliche Kontrollen und die richtige Ausbildung das Risiko von schweren Unfällen im Zusammenhang mit Mopeds signifikant gesenkt werden kann. Diese fortwährenden Anstrengungen sind unabdingbar, um einen sicheren Umgang mit motorisierten Kleinfahrzeugen zu fördern.
Weitere Informationen finden sich in den Berichten des Gailtal Journals, zu den Voraussetzungen für den AM Führerschein auf der Seite des AVD sowie zur Ausbildung beim Driving School Berlin.
Details | |
---|---|
Ort | B111, Österreich |
Quellen |
Kommentare (0)