Pfingsten: Der Geburtstag der Kirche und die Kraft des Heiligen Geistes

Echternach, Luxemburg - Pfingsten wird in diesem Jahr am 8. und 9. Juni gefeiert und gilt als die Geburtsstunde der christlichen Kirche. Laut oe24 wird das Fest 50 Tage nach Ostern begangen; der Name „Pfingsten“ stammt vom griechischen Wort „pentēkostē“, was „der fünfzigste“ bedeutet. Dieser Feiertag erinnert die Gläubigen an die Ausgießung des Heiligen Geistes über die Jünger Jesu, wie in der Apostelgeschichte (Kapitel 2) beschrieben.
Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu zogen sich die Jünger verängstigt zurück, bis an Pfingsten ein außergewöhnliches Ereignis geschah. Ein Brausen erfüllte den Raum, und Feuerzungen erschienen über den Köpfen der Jünger. Diese wurden mit Mut und Kraft erfüllt und begannen, die Botschaft Christi in verschiedenen Sprachen zu verkünden. Laut katholisch.de bekehrten sich an diesem Tag über 3.000 Menschen zum christlichen Glauben und markierten damit den Beginn der weltweiten Mission.
Der Heilige Geist und seine Symbole
Im Zentrum der Feier steht der Heilige Geist, die dritte Person der Dreifaltigkeit, neben Gott Vater und Jesus Christus. Er gilt als die lebendige Kraft Gottes in der Welt, unsichtbar, aber spürbar und wirksam. Zu den Symbolen des Heiligen Geistes, die den Tag prägen, gehören Feuer, Wind und Taube, die für Lebendigkeit, Veränderung und göttliche Inspiration stehen. Laut ekd.de wird in den Kirchen traditionell die liturgische Farbe Rot verwendet, um den Bezug zum Feuer zu verdeutlichen.
Pfingsten wird nicht nur in den katholischen Kirchen gefeiert, wo es ein Hochfest ist und feierliche Messen am Pfingstsonntag und oft auch am Pfingstmontag gehalten werden. In Deutschland ist der Pfingstmontag sogar ein gesetzlicher Feiertag. Viele Gläubige beten zuvor die Pfingstnovene, ein neuntägiges Gebet, um sich auf dieses bedeutsame Fest vorzubereiten.
Traditionen und Bräuche
Pfingsten hat also tiefe Wurzeln und vielfältige Bräuche. Während der Feiertage finden oft Taufen, Firmungen und sogar Priesterweihen statt, die mit der Sendung des Heiligen Geistes in Verbindung stehen. In einigen Regionen wird traditionell eine geschmückte Birke vor dem Haus des Partners aufgestellt, und es werden Streiche gespielt, was die festliche Stimmung unterstreicht.
Zudem erinnert Pfingsten an die Versöhnung und die neue Gemeinschaft mit Gott. Es wird weltweit in vielen christlichen Ländern gefeiert, darunter die USA, Kanada und Australien. Die Apostelgeschichte beschreibt das Pfingstwunder als ein dramatisches Ereignis, das weitreichende Folgen für die Verbreitung des Christentums hatte. Pfingsten bleibt ein zentraler Punkt im christlichen Kalender, der den Gläubigen stets vor Augen führt, dass der Glaube lebendig ist und erneuernde Energie verleiht.
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Ort | Echternach, Luxemburg |
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