Österreichs Wirtschaft erwacht: Minimaler Aufschwung nach der Flaute!

Österreich - Österreich hat zu Beginn des Jahres 2025 die wirtschaftliche Flaute überwunden, nachdem das Land 2,5 Jahre unter einer Rezession gelitten hat. Prognosen deuten auf ein minimales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent hin, wie 5min berichtet. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) sieht Anzeichen für die Überwindung der Talsohle, und insbesondere die Industrie zeigt positive Entwicklungen.
Allerdings gibt es auch weiterhin Belastungen. Hohe Sparquoten und ein schwaches Vertrauen in die Wirtschaft führen dazu, dass der private Konsum auf einem niedrigen Niveau bleibt. Die neuen Konsolidierungsmaßnahmen der Bundesregierung, wie Steuererhöhungen und der Wegfall des Klimabonus, bremsen ebenfalls die wirtschaftliche Erholung. Für 2025 wird ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit prognostiziert, obwohl der Arbeitsmarkt trotz der Rezession stabil bleibt, da viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden halten.
Inflation und Budgetdefizit
Die Inflation bleibt in Österreich mit 3,0 Prozent hoch, insbesondere aufgrund steigender Preise für Energie und Dienstleistungen. BASF hebt hervor, dass die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa durch demografische Veränderungen und klimapolitische Herausforderungen geprägt sind. Für 2026 wird ein Rückgang der Inflation auf 1,8 Prozent erwartet, gefolgt von einem möglichen Anstieg auf 2,1 Prozent im Jahr 2027.
Das Budgetdefizit bleibt mit einem erwarteten Minus von 4,2 Prozent des BIP für 2025 über dem Maastricht-Limit von 3 Prozent. Eine Verbesserung des Saldos wird für 2026 prognostiziert; jedoch wird ohne zusätzliche Maßnahmen eine Verschlechterung für 2027 angenommen. Die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs ist stark vom internationalen Umfeld abhängig, vor allem im Hinblick auf mögliche weitere US-Importzölle und geopolitische Spannungen.
Globale Wirtschaftsprognosen
Die globale BIP-Wachstumsprognose für 2025 liegt laut BASF bei 2,6 Prozent, was dem Wachstum von 2024 entspricht. In fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird ein Wachstum von 1,5 Prozent erwartet, während Schwellenländer ein höheres Wachstum von rund 4 Prozent verzeichnen könnten. Die EU hingegen kämpft weiterhin mit gedämpften Wachstumsprognosen von 1,2 Prozent für 2025, was einen Anstieg gegenüber 0,9 Prozent in 2024 darstellt.
Besonders die wirtschaftlichen Indikatoren in Deutschland deuten auf ein schwaches Wachstum von lediglich 0,3 Prozent hin, trotz einer gestiegenen Kaufkraft. In Italien und Frankreich wird ein ähnliches geringes Wachstum erwartet. Im Gegensatz dazu zeigen osteuropäische EU-Länder eine Wachstumsprognose von 2,5 Prozent. Für die USA wird eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums von 2,8 Prozent (2024) auf 2,0 Prozent (2025) vorhergesagt.
Diese besonderen Umstände zeigen sich auch in der Berichterstattung über Konjunkturindikatoren, wie sie von verschiedensten Instituten regelmäßig zur Verfügung gestellt werden. Laut DIHK sind solche Indikatoren entscheidend für die Analyse des wirtschaftlichen Geschehens in Deutschland, Europa und weltweit.
Details | |
---|---|
Ort | Österreich |
Quellen |