Panik unter Urlaubern: Kampfjets über Griechenland sorgen für Angst!

Panik unter Urlaubern: Kampfjets über Griechenland sorgen für Angst!

Leptokarija, Griechenland - In Leptokarija, Griechenland, sorgten laute Geräusche von Kampfflugzeugen kürzlich für Besorgnis unter Urlaubsreisenden. Viele Touristen äußerten ihre Ängste in sozialen Medien und fragten nach dem Grund für den unerwarteten Lärm. Doch die einheimische Bevölkerung reagierte gelassen und klärte die Urlauber auf, dass es sich lediglich um routinemäßige Militärübungen handelt.

Diese Militärübungen werden jeden Dienstag in der Region durchgeführt. Einheimische betonen, dass sie an die Trainingsflüge gewöhnt sind und diese als Teil des normalen Ausbildungsprogramms der griechischen Luftwaffe (Polemiki Aeroporia) ansehen. Urlaubern wird geraten, ruhig zu bleiben, da zu keiner Zeit eine Gefahr von den Übungsflügen ausgeht.

Die griechischen Luftstreitkräfte im Überblick

Die griechischen Luftstreitkräfte sind die zweitstärkste Teilstreitkraft des Landes und verfügen über etwa 22.000 aktive Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften sowie rund 34.000 Reservisten. Ihre Ursprünge reichen bis zu den Balkankriegen und dem Ersten Weltkrieg zurück, als das erste Flugzeug, eine Henri Farman, in den Dienst trat. Im Laufe der Jahre gab es zahlreiche Entwicklungen, einschließlich der Gründung des Luftfahrtministeriums im Jahr 1930 und der Einführung der Bezeichnung „Royal Hellenic Air Force“ zwischen 1935 und 1973.

Griechenland investiert einen bedeutenden Teil seines Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung, was häufig mit den Ausgaben der Türkei vergleichbar ist. Die griechischen Luftstreitkräfte sind für die Überwachung des griechischen Luftraums zuständig und halten verschiedene Kampfflugzeuge bereit, darunter F-16 und F-4 Phantom II. Ihre Hauptbasis befindet sich in Athen, während wichtige Geschwader in Larisa, Nea Anchialos, Souda, Araxos und Andravida stationiert sind.

Kontext der militärischen Übungen

Aktuell führen NATO-Kräfte in Griechenland ebenfalls Militärmanöver durch, insbesondere auf der Peloponnes. Diese Übungen sind Teil zahlreicher gemeinsamer Anstrengungen zur Stärkung der Verteidigungsbereitschaft in der Region. Trotz der möglicherweise besorgniserregenden Geräusche aus dem Luftraum ist die Bevölkerung gewohnt, dass solche Übungen durchgeführt werden, und sieht sie als notwendiges Element der nationalen Sicherheit.

Die Vorfälle in Leptokarija verdeutlichen, dass touristische Gebiete in der Nähe von Militärübungen unter Umständen mit unerwarteten Geräuschen konfrontiert werden können. Es bleibt wichtig, dass Urlauber über die Hintergründe der militärischen Tätigkeiten informiert sind und verstanden wird, dass diese keine Bedrohung darstellen.