Österreichs Superreiche setzen auf Nachhaltigkeit: Eine neue Ära des Investierens!

Österreichs Superreiche setzen auf Nachhaltigkeit: Eine neue Ära des Investierens!
Österreich - Die Investitionsstrategien wohlhabender Familien in Österreich unterliegen einem tiefgreifenden Wandel. Eine aktuelle Analyse von PwC zeigt, dass die Zahl der Millionäre im Land im vergangenen Jahr um rund 8.000 gesunken ist, während die Superreichen eine Zunahme verzeichnen konnten. Diese Entwicklung ist Teil eines globalen Trends, der deutlich macht, dass Family Offices, die verwaltenden Einheiten für das Vermögen wohlhabender Familien, ihre Investitionsstrategien zunehmend fokussieren.
Im Rahmen der Analyse, die auf Daten von über 11.000 Family Offices weltweit basiert, wird deutlich, dass vermehrt Kapital in ausgewählte Großinvestments mit gesellschaftlichem oder ökologischem Anspruch fließt. Der Gesamtwert der Investitionen in Österreich stieg beeindruckend von 3,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 5,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.
Veränderungen in der Asset-Allokation
Family Offices in Österreich zeigen verstärkt langfristige Perspektiven und handeln zunehmend nach einer klaren Haltung. Über die Hälfte der investierten Mittel, konkret 59%, fließen nach wie vor in Immobilien, wobei der Anteil der Investitionen in Start-ups seit 2015 auf 36% nahezu verdoppelt wurde. Dies spiegelt den globalen Trend wider, bei dem 54% der weltweiten Investitionen in Start-ups gehen, während 30% in Immobilien investiert werden.
Ein bemerkenswerter Anstieg wurde auch bei den Impact Investments bemerkt: Diese erreichten im Jahr 2024 einen Rekordwert von 58% in Österreich. Family Offices engagieren sich insbesondere im Gesundheitswesen, gefolgt von Bildungs- und Energieprojekten. Der Fokus auf Impact Investing ist Teil einer breiteren Bewegung, die versucht, Kapital mit positiven sozialen und ökologischen Effekten zu verbinden.
Optimismus trotz Herausforderungen
Trotz globaler Unsicherheiten zeigen Family Offices eine optimistische Einstellung. Laut einer aktuellen Studie von Roland Berger, die über 100 Family Officer und Mitarbeiter befragte, bleibt der Sektor optimistisch. Das größte Risiko sehen 78% der Family Offices in den gestiegenen Zinsen, gefolgt von geopolitischen Verwerfungen, die 65% der Befragten Sorgen bereiten.
Die Umstellung der Asset-Allokationen ist ebenfalls von Bedeutung. Immobilien bleiben für 92% der Family Offices wichtig, jedoch planen nur 44% eine Erhöhung ihrer Allokation. Insbesondere Private Equity gewinnt an Bedeutung; 87% der Family Offices betrachten es als wichtig, und 57% planen eine Erhöhung der Allokation.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein zentraler Aspekt der aktuellen Investitionsstrategien ist das Thema Nachhaltigkeit. Laut All About Family Offices verschiebt sich der Fokus von traditionellen finanziellen Renditen hin zu einem langfristigen Umwelt- und Sozialimpact. Family Offices sind zunehmend bereit, in grüne Technologien und nachhaltige Projekte zu investieren, um soziale und ökologische Herausforderungen aktiv zu adressieren.
Beispiele sind Investitionen in erneuerbare Energien und Initiativen zur Reduzierung von Plastikmüll in Ozeanen. Die Unterstützung von Impact-Fonds zeigt, dass Family Offices bereit sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig ihr Portfolio gegen aufkommende Risiken abzusichern. Strategien wie die Einstellung von Experten für Nachhaltigkeit werden immer häufiger umgesetzt, um sicherzustellen, dass ihre Investitionen nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch sinnvoll sind.
Die Entwicklungen in Österreich widerspiegeln die globalen Trends der Family Offices, die aktiv an der Formung einer nachhaltigen Zukunft arbeiten. Durch gezielte Investitionen in relevante Sektoren tragen sie nicht nur zu ihrem eigenen Wohlstand bei, sondern auch zur Verbesserung der Gesellschaft insgesamt.
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