Österreichs Radstars im Rampenlicht: Großschartner glänzt bei Tour de Suisse!

Felix Großschartner überzeugt bei der Tour de Suisse 2025: Sechster Platz nach 129,4 km. Österreichs Radsporttalente im Fokus.
Felix Großschartner überzeugt bei der Tour de Suisse 2025: Sechster Platz nach 129,4 km. Österreichs Radsporttalente im Fokus. (Symbolbild/DNAT)

Österreichs Radstars im Rampenlicht: Großschartner glänzt bei Tour de Suisse!

Küssnacht, Schweiz - Die Tour de Suisse begann am Sonntag mit einem beeindruckenden Auftakt, bei dem gleich zwei österreichische Fahrer in den Top Ten der Gesamtwertung platziert waren. Krone berichtet, dass Felix Großschartner den sechsten Platz nach 129,4 km um Küssnacht errang, während Rainer Kepplinger als Neunter ins Ziel kam. Beide Radprofis waren Teil einer zähen 28-köpfigen Fluchtgruppe, die das Renngeschehen lange Zeit dominierte und am Ende nur 1:07 Minuten Rückstand auf den Tages­sieger Romain Gregoire aufwies.

Romain Gregoire setzte sich nach dem letzten Anstieg im Regen durch, gefolgt von Kevin Vauquelin, Bart Lemmen und Julian Alaphilippe, die 20 Sekunden hinter ihm ins Ziel kamen. Nahezu zur selben Zeit wie Großschartner überquerte auch Ben O’Connor die Ziellinie. Felix Gall, einer der Hauptakteure für das Gesamtklassement, verlor allerdings 3:12 Minuten und belegte in dieser Etappe eine unglückliche Position.

Felix Großschartner: Ein Bergspezialist mit beeindruckenden Erfolgen

Felix Großschartner, geboren 1993 in Wels, Österreich, gilt als Bergspezialist und hat in seiner Karriere bereits für vier Profi-Teams gefahren. Seit 2023 steht er unter Vertrag bei UAE Team Emirates, wo er das Team von Tadej Pogačar unterstützt. Zu seinen größten Erfolgen zählen der Etappensieg bei der Tour of the Alps 2021 und der Gesamtsieg bei der Türkei-Rundfahrt 2019. Außerdem belegte er 2020 und 2021 jeweils den neunten und zehnten Platz bei der Vuelta a España.

Großschartner, der 2012 zum Team Felbermayr Gourmetfein-Wels wechselte, hat auch bedeutende Leistungen bei Grand Tours, wie dem Giro d’Italia, vorzuweisen. 2018 erreichte er den dritten Platz bei einer Bergetappe des Giro und wurde 2022 österreichischer Staatsmeister im Straßenrennen.

Herausforderungen im Radsport

Die Leistung von Profiradsportlern steht jedoch oft im Schatten der Dopingproblematik. Aufklärung und Kontrollen haben in den letzten Jahren zugenommen, wie Radsport Rennrad aufzeigt. Seit 2008 ist ein biologischer Pass im Profi-Radsport obligatorisch, um Manipulationen effektiv zu erkennen. Die Einführung neuer Testagenturen, wie der International Testing Agency (ITA) und die „No Needle Policy“ im Jahr 2011, sollen den Dopingmissbrauch eindämmen.

UCI-Präsident David Lappartient betont, dass die Glaubwürdigkeit des Sports schnell verloren gehen kann, und die steigenden Leistungswerte der Top-Profis bei großen Rennen sorgen für anhaltende Diskussionen über Fairness und Ethik im Sport. Während der Radsport sich kämpferisch gegen Doping positioniert, bleibt der Druck, Höchstleistungen zu erbringen, enorm und führt zu einer ständigen Debatte über die Grenzen des Erlaubten.

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OrtKüssnacht, Schweiz
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