Österreichs Pensionsreform 2026: Teilpension für sanften Ruhestandswechsel!

Österreichs Pensionsreform 2026: Teilpension für sanften Ruhestandswechsel!
Österreich - Österreich steht vor einer grundlegenden Reform seines Pensionssystems, die ab 2026 in Kraft treten soll. Die geplante Einführung einer Teilpension soll einen schrittweisen Übergang in den Ruhestand ermöglichen und gleichzeitig das faktische Pensionsantrittsalter erhöhen sowie die Pensionskosten senken. Dies wird berichtet von Kosmo.
Ein wesentlicher Grund für diese Reform ist der demografische Wandel. Die österreichische Bevölkerung altert, während die Anzahl junger Arbeitskräfte abnimmt. Aktuell gehen Männer im Durchschnitt mit 62,3 Jahren und Frauen mit 60,2 Jahren in Pension, obwohl das Regelpensionsalter bei 65 Jahren liegt. In einem ersten Schritt soll das Antrittsalter für die Frühpension von 62 auf 63 Jahre angehoben werden. Der Gesetzesentwurf zur Teilpension wird in dieser Woche in Begutachtung gehen und soll im Sommer beschlossen werden.
Die Details zur Teilpension
Die neue Teilpension bietet Arbeitnehmer:innen die Möglichkeit, bei Erreichen des Pensionsanspruchs die Arbeitszeit zu reduzieren und nur einen Teil der Pension zu beziehen. Dabei werden die Pensionsversicherungsbeiträge für das Teilzeitgehalt weiterhin entrichtet, was die späteren Pensionsansprüche erhöht. Die Reduktion der Arbeitszeit kann in drei Stufen erfolgen:
- 25-40% Reduktion: 25% der Pensionskontogesamtgutschrift.
- 41-60% Reduktion: 50% der Pension zusätzlich zum Teilzeitgehalt.
- 61-75% Reduktion: 75% der Pension ausgezahlt.
Ein Beispiel verdeutlicht diese Regelung: Ein 63-jähriger Arbeitnehmer mit einem Anspruch auf 3.000 Euro Pension geht zu 50% in Teilpension. Die Teilpension beträgt nach Abschlägen 1.347 Euro. Weniger attraktiv ist jedoch die Altersteilzeit, deren maximale Dauer von fünf auf drei Jahre verkürzt wird, um Einsparungen für den Staat zu erzielen, wie Kurier berichtet.
Wirtschaftliche Auswirkungen der Reform
Die Regierung erwartet, dass rund 10.000 Personen pro Jahr die Teilpension ab 2026 in Anspruch nehmen werden. Diese Maßnahmen sollen Einsparungen von rund einer Milliarde Euro jährlich bis zum Jahr 2029 generieren. Die kombinierte Reform soll in den ersten beiden Jahren Einsparungen von 197 Millionen Euro im ersten Jahr und 402 Millionen Euro im zweiten Jahr bringen. Langfristig könnten durch die Senkung der Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer:innen bis 2040 jährliche Einsparungen von bis zu 1,5 Milliarden Euro erzielt werden, wie das Momentum Institut prognostiziert.
Zusätzlich wird es Vorschläge zur Veränderung der Unternehmenskultur geben, um Diskriminierung älterer Arbeitnehmer:innen zu vermeiden. Unternehmen, die mindestens eine Person über 60 Jahre einstellen, könnten von reduzierten Pensionsversicherungsbeiträgen profitieren. Dies soll auch zur Integration älterer Beschäftigter auf dem Arbeitsmarkt beitragen.
Die Pensionsreform in Österreich wird von intensivem Fachwissen unterstützt und scheint sich an bewährten internationalen Modellen zu orientieren. Ziel ist, ein nachhaltiges Pensionssystem zu schaffen, das sowohl den Bedürfnissen der älteren Bevölkerung gerecht wird als auch die staatlichen Kosten langfristig senkt.
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