
Die Pasterze, bekannt als Österreichs größter Gletscher, erlebt eine alarmierende Schmelze. Laut den aktuellen Berichten von orf.at hat die Eisdicke in nur einem Jahr durchschnittlich um beeindruckende zwei Meter abgenommen, während in den letzten fünf Jahren sogar 25 Meter schmolzen! Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) warnen, dass die markante Gletscherzunge bis 2060 nahezu vollständig verschwunden sein könnte.
Die Situation verschärft sich durch den Einfluss des Klimawandels, der dazu führt, dass an den höchsten Lagen immer mehr Niederschlag als Regen statt als Schnee fällt, was die Schmelzrate erhöht. Besorgniserregend ist, dass die Pasterze im winterlichen Zustand nur einen Meter Neuschnee erhielt, der bereits am 27. Mai wieder verschwunden war, wie der ZAMG-Experte Bernhard Hynek erklärte. Zudem zeigt die Eisdicke im unteren Bereich schockierende Verluste von bis zu zehn Metern pro Jahr. Die Geologie der Pasterze, die einst zu den eindrucksvollsten Gletschern der Alpen gehörte, offenbart Spuren aus einer Zeit vor Tausenden Jahren, als diese Region grün und bewaldet war.
Unaufhaltsames Schmelzen
Die Erhebung der Eisdicke zeigt eine erschreckende Entwicklung: Seit 2022 schmilzt der Gletscher mit über zwei Metern pro Jahr, was das Schicksal der Pasterze besiegelt. Neben der Pasterze erleiden auch die Gletscher am Sonnblick ähnliche Verluste. In den Hohen Tauern ist der Rückgang so dramatisch, dass diese Gletschermitglieder laut den Prognosen des Weltklimarats IPCC bis zum Jahr 2100 um bis zu 80 Prozent dezimiert sein könnten. Das wird die einzigartigen Merkmale dieser Landschaft für kommende Generationen gefährden, wie kurier.at feststellt.
Der Gletscherrückgang ist nicht mehr zu leugnen. An der Pasterze brechen immer mehr Gletscherspalten auf, während die maximale Eisdicke nur noch rund 230 Meter beträgt. Wenn diese Entwicklung anhält, könnte der Gletscher bald nichts anderes als eine ferne Erinnerung in der Geschichte Österreichs sein.
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