Niederösterreich

Rauchwolken verwirren Autofahrer in Korneuburg und Baden

Geheimnisvolle Maßnahme zum Schutz der Weinreben.

In den Bezirken Korneuburg und Baden stießen Autofahrer heute Früh auf unerwartete Hindernisse, als sie auf den Straßen starken Rauch bemerkten. Zahlreiche Anrufe gingen bei den Alarmzentralen ein, die daraufhin informiert wurden, dass der Rauch aus den Weingärten stammt. Dort versuchen Winzer, ihre Reben vor Frostschäden zu schützen.

Die Winzer im Weinbauverband Leobersdorf haben rund 54 Hektar Weinbaufläche, auf der sie Maßnahmen ergreifen, um den jungen Trieben der Reben bei niedrigen Temperaturen entgegenzuwirken. Bereits am Donnerstag wurde beschlossen, Feuer zu entzünden, um die Jungtriebe zu schützen. Obwohl die Feuerwehren über die Aktion informiert wurden, führten die Rauchwolken entlang der Autobahnen A2 und S1 zu Verwirrung bei den Autofahrern.

Reinhard Dungel, Obmann des Leobersdorfer Weinbauvereins, bedauerte die Beeinträchtigung der Verkehrsteilnehmer durch den Rauch. Er erklärte, dass die Winzer versuchen, eine Rauchschicht über den Rebtrieben zu erzeugen, um den Strahlungsfrost abzuschwächen. Der Rauch gelangte jedoch aufgrund ungünstiger Winde auf die Autobahnen. Die meisten Strohballen, die das Feuer verursachten, waren gegen 7 Uhr abgebrannt.

Neben Strohballen werden spezielle Kerzen verwendet, um die Reben zu schützen. Die Winzer sind besorgt über mögliche Frostschäden, nachdem der Spätfrost landwirtschaftliche Schäden in Österreich verursacht hat. Laut der österreichischen Hagelversicherung beläuft sich der Schaden auf 56 Millionen Euro, hauptsächlich im Obstbau. Insbesondere in der Steiermark sind die Verluste am größten. Manfred Kohlfürst, Obmann des Branchenverbandes in der Landwirtschaftskammer, berichtet über die schwerwiegenden Folgen des Frostes für die Obstbauern.

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