In der österreichischen Bundesliga gibt es einen spannenden Wettkampf zwischen der Austria und Blau-Weiß Linz, der immer intensiver wird. Während die Oberösterreicher seit über einem Monat auf einen Sieg warten und in den letzten vier Spielen lediglich einen Punkt sammeln konnten, zeigte sich deren Team zuletzt beim 1:2 im ÖFB-Cup gegen Sturm Graz kämpferisch und keineswegs demotiviert. Diese Niederlage könnte sie anführen, am kommenden Spieltag mit einem Sieg in der Generali Arena bis auf einen Punkt an die Wiener heranzurücken.
Die Austria, die derzeit auf dem siebten Tabellenplatz steht, möchte jedoch vermeiden, dass dies geschieht. Trainer Stephan Helm hebt die „extrem hungrige und aufnahmefähige“ Einstellung seiner Spieler hervor. Er erklärt, dass die Mannschaft zwar noch nicht durchgehend ihr Potenzial über die gesamte Spielzeit abrufen kann, aber die Phasen des guten Spiels immer länger werden. Besonders bemerkenswert ist die defensive Stabilität des Teams, das in den letzten Siegen, darunter Matches gegen den GAK, Austria Klagenfurt und im Cup gegen den SV Horn, nur ein Gegentor kassierte.
Aufholbedarf im Offensivspiel
Trotz der soliden Defensive hat die Austria in der Offensive noch Luft nach oben. Helm betont, dass die Mannschaft in den letzten Spielen gezielt auf das gegnerische Tor zielt, sich jedoch zu selten belohnt. Ein Lichtblick war das Comeback von Marko Raguz, der nach seiner Verletzung endlich wieder im Kader steht. Helm erwähnt, dass Raguz intern den Konkurrenzkampf angekurbelt hat, stellt jedoch klar, dass die Einsatzzeit weiterhin mit Bedacht gesteuert werden muss. Die Abwesenheit von Muharem Huskovic, der zuletzt nicht im Kader war, lässt ebenso Raum für andere Spieler.
Unangenehmer Außenseiter
Die Linzer Mannschaft wird mit einer gewissen Zuversicht nach Wien reisen, insbesondere nachdem Trainer Gerald Scheiblehner die zuletzt gezeigte Leistung in Graz lobte. Er sieht sein Team als „unangenehmen Außenseiter“ und glaubt fest an die Möglichkeit, auf dem Platz zu bestehen. Die Erinnerungen an die vorige Begegnung im August, bei der die Austria mit 0:1 verlor, motivieren Blau-Weiß zusätzlich. Scheiblehner ist davon überzeugt, dass ihr gutes Gefühl aus Graz ihnen in Wien helfen wird, die Herausforderung zu meistern.
Ein Blick auf die Zuschauerzahlen zeigt, dass das Interesse an diesem Duell groß ist: Die Austria hat bereits 14.000 Karten für das bevorstehende Mitgliederspiel verkauft. Auch Helm bekräftigt die Notwendigkeit, die eigene Leistung weiterhin zu steigern. Er beschreibt die Aufgabe, eine Mannschaft zu trainieren, metaphorisch als die Sanierung einer Kirche, bei der man, nachdem man an einer Stelle fertig ist, an einer anderen wieder anfangen muss.
Zusammengefasst stehen die Zeichen für ein spannendes Duell, wo sowohl die Austria als auch Blau-Weiß Linz auf ihre Stärken setzen, um Punkte in der Tabelle zu sammeln. Die Fans dürfen sich auf ein intensives Spiel freuen, bei dem beide Mannschaften alles geben werden.