Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat bei der traditionellen Landesfeiertagsgala in St. Pölten den Fokus auf die Einsatzkräfte und freiwilligen Helfer der Hochwasser-Katastrophe gelegt. Anstelle eines Gastredners oder einer Gastrednerin wurden die Helden des Hochwassers geehrt. Die Landeshauptfrau lobte die Freiwillige Feuerwehr als „Herz einer funktionierenden Katastrophenhilfe“ und betonte die Bedeutung des Ehrenamts für Niederösterreich. Sie erinnerte an die Bilder von überfluteten Häusern und verzweifelten Familien, die nach dem Hochwasser vor der Frage standen, wie es weitergehen soll. Trotz der schweren Herausforderungen habe das Bundesland die Probe bestanden.
In ihrer Ansprache betonte Mikl-Leitner den Zusammenhalt und die Entschlossenheit der Niederösterreicher. Sie hob die Werte hervor, für die der heilige Leopold stehe und die auch das Fundament der Gemeinschaft seien. Das Ehrenamt sei die Stärke und der Stolz Niederösterreichs. Jede zweite Person im Bundesland engagiere sich ehrenamtlich in Vereinen, Einsatzorganisationen und der Nachbarschaftshilfe. Dieses Engagement sei ein Privileg, das die Gemeinschaft bereichere.
Die Landeshauptfrau erklärte, dass der Stolz auf das Land kein blinder Chauvinismus sei, sondern die Verbundenheit zu den Werten, der Geschichte, den Traditionen und den Menschen in Niederösterreich zeige. Gleichzeitig sei dieser Stolz auch eine Verpflichtung, die offene und liberale Gesellschaft zu verteidigen und den Zusammenhalt zu pflegen.
Bei der Veranstaltung wurden auch drei Kurzfilme präsentiert, die die Ereignisse der letzten Wochen rund um das Hochwasser beleuchteten. Die Landesfeiertagsgala ist der traditionelle Abschluss des Niederösterreichischen Landesfeiertags am 15. November und wurde dieses Jahr von Preisträgern des Jugendwettbewerbs „Prima La Musica“ musikalisch gestaltet.
