STEYR. CoderDojo Steyr hat sich als bedeutende Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in der Region etabliert, um spielerisch die digitale Welt zu entdecken. In den letzten sechs Jahren konnte der kostenlose Programmierclub rund 700 junge Menschen im Alter von 7 bis 17 Jahren erreichen. Doch um seine Mission weiterhin erfolgreich umzusetzen, ist CoderDojo Steyr auf die Unterstützung von ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren sowie auf Sponsoren angewiesen.
Mit dem Ziel, digitale Bildungsgerechtigkeit zu fördern, plant das Team von CoderDojo seine Projekte in Dreijahreszyklen. Die nächste Phase beginnt 2025 und Initiatorin Maria Pernegger erklärt, dass sie Unternehmen suchen, die bereit sind, benachteiligten Kindern einen kostenlosen Zugang zu IT und Technik zu ermöglichen. „Wir wollen, dass Kinder aus unterschiedlichen sozialen Schichten die gleichen Chancen im digitalen Bereich haben“, betont sie.
Unterstützung für Wettbewerbsfähigkeit
Die enge Zusammenarbeit mit anderen CoderDojo-Standorten, wie Linz und Mostviertel, zeigt, dass der Austausch und die Entwicklung in der Region von grundlegender Bedeutung sind. Dies unterstreicht auch Daniela Zeiner, Geschäftsführerin von TIC Steyr, die sagt: „Es ist mittlerweile ein Muss, ein CoderDojo in der Region Steyr zu haben, damit wir wettbewerbsfähig bleiben.“ Für Unternehmen, die die Initiative unterstützen, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, beispielsweise die Ausrichtung von Dojos in ihren eigenen Räumlichkeiten, wodurch sie bessere Sichtbarkeit in der Gemeinschaft erhalten.
Besonders am Herzen liegt dem Team von CoderDojo Steyr die Förderung von Mädchen in der Technik. Durch spezielle „Girls Specials“, die in Kooperation mit BMD Systemhaus organisiert werden, hat sich der Anteil der Mädchen im Programm erheblich erhöht – von anfänglichen 25 % auf zuletzt 45 %. Pernegger stellt fest: „Mädchen fühlen sich in geschützten Rahmen oft wohler, und durch spezielle Ansprachen können wir sie besser erreichen.“
Die Konstanz des Angebots hängt nicht nur von den engagierten Mentorinnen und Mentoren ab, sondern auch von der organisatorischen Arbeit von TIC Steyr. Die Verwaltung der Dojos und die Öffentlichkeitsarbeit sind entscheidend, um neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu gewinnen und die technische Ausstattung in Schuss zu halten. Zeiner beschreibt die laufenden Anforderungen: „Die Wartung der Laptops, die Betreuung der Social Media Kanäle und die Koordination der Mentorinnen und Mentoren sind unerlässlich für unseren Erfolg.“
In einem Rückblick auf die vergangenen sechs Jahre wird die Leistung von CoderDojo Steyr deutlich. Über 300 Kinder haben allein in diesem Jahr teilgenommen. Das Programm bietet neben dem Programmieren auch Workshops zum Thema Bildbearbeitung und sogar Löt-Specials, die das technische Verständnis fördern. „Wir sind stolz auf die Mädchen-Gruppe, die beim österreichischen Youth Hackathon Preise gewonnen hat“, führt Pernegger weiter aus.
Nächste Schritte und Mitmachangebote
Für die kommenden Jahre möchte CoderDojo Steyr nicht nur auf die bestehende Unterstützung zurückblicken, sondern auch neue Partner gewinnen. „Wir benötigen Mentoren, die sich aktiv einbringen wollen, und Sponsoren, um die nächste Projektphase zu gestalten“, erklärt sie. Interessierte können die Veranstaltungen besuchen oder direkt mit TIC Steyr in Kontakt treten.
Angesichts der nächsten Programmiersessions ist es wichtig zu wissen, dass die nächsten Gelegenheiten für die Teilnahme am 18. Oktober im TIC Steyr und am 15. November im BG Werndlpark stattfinden werden, jeweils von 16 bis 18 Uhr. Alle Kinder zwischen 7 und 17 Jahren sind kostenlos eingeladen und benötigen keine Vorkenntnisse oder eigene Laptops zur Teilnahme. Alle Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden sich auf der Webseite von CoderDojo Steyr. Mehr Details und Regelungen stehen hier zur Verfügung.