Medwedew bietet Trump und Musk Friedensvertrag gegen Starlink-Aktien an

Odessa, Ukraine - Der Streit zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk hat in Russland Aufmerksamkeit erregt. In einem provokativen Kommentar auf der Plattform X bot der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew an, ein Friedensabkommen zwischen den beiden „gegen eine angemessene Gebühr“ zu vermitteln. Medwedew akzeptierte sogar Starlink-Aktien als Bezahlung und forderte Trump und Musk auf, ihre Differenzen beizulegen, da die ganze Welt mithöre, wie er es ausdrückte. Der Abgeordnete der Duma, Dmitri Nowikow, ergänzte, dass er nicht glaube, Musk benötige politischen Asyl, Russland ihm dies aber „natürlich“ gewähren könne.
Davon abgesehen erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow, dass der Konflikt eine interne Angelegenheit der USA sei und Russland sich nicht einmischen wolle. Der Streit selbst entzündete sich an einem von Trump angestoßenen Steuergesetz, gegen das Musk vehement opponiert. Trump bezeichnete Musk als „verrückt geworden“, nachdem dieser über Tage hinweg Kritik äußerte. Musk reagierte, indem er zahlreiche Posts auf X veröffentlichte, in denen er Trump attackierte. Im Verlauf ihrer einstigen Zusammenarbeit ist es zu dieser offenen Schlammschlacht gekommen, und die Spannungen scheinen kaum zu weichen.
Technische Pannen und öffentliche Aufmerksamkeit
Ein weiterer Aspekt, der in dieser Debatte hervorsticht, sind die technischen Probleme, die während eines Interviews zwischen Trump und Musk auftraten. Trump selbst sagte, dass seine Stimme aufgrund dieser Probleme „irgendwie anders und seltsam“ klang. Die ersten technischen Schwierigkeiten führten dazu, dass der „Space“ abstürzte, was ein großes Publikumsinteresse weckte, da über eine Million Menschen gleichzeitig auf die Übertragung zugriffen. Als die Nutzer schließlich Zugang zum Interview erhielten, äußerten viele, dass Trumps Stimme anders klang und einige vermuteten sogar, er habe eine Lispelstimme.
Trump äußerte auf Truth Social, dass eine perfekte Aufnahme des Interviews vorliege, und er kritisierte die Medien dafür, sich mehr auf die technischen Pannen zu konzentrieren als auf die hohe Zuhörerzahl. Unterstützer von Trump bezeichneten die Kritik an seiner Stimme sogar als „Lisp Hoax“. Diese technischen Pannen überlagerten somit den Inhalt des Interviews, das auch ernste Themen wie einen Mordanschlag auf Trump und die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen 2024 behandelte.
Russlands Perspektive und internationale Reaktionen
Die russische Zentralbank hat unterdessen den Leitzins von 21% auf 20% gesenkt, was die erste Zinssenkung seit September 2022 darstellt. Diese Entscheidung wurde von Druck des russischen Wirtschaftsministers Maxim Reshetnikov begleitet, der zur Senkung der Zinsen zur Bekämpfung des sinkenden Inflationsdrucks drängte. Die Inflation in Russland ist von 10,7% im Januar auf 6,2% im April gesunken. Während in der Ukraine die Lage durch instabile Sicherheitsverhältnisse und militärische Auseinandersetzungen angespannt bleibt, hat der Kreml den Streit zwischen Trump und Musk als interne Angelegenheit gewertet, was die geopolitischen Brennpunkte in der Region abbildet.
Zusammenfassend zeigt sich, dass der Konflikt zwischen Trump und Musk nicht nur in den USA, sondern auch auf internationaler Ebene Beachtung findet und potenziell weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung und die politische Landschaft haben könnte. Der Kreml gibt sich währenddessen bedeckt und meidet Eingriffe in amerikanische Angelegenheiten, während er gleichzeitig die Gespräche zwischen den beiden einflussreichen Persönlichkeiten beobachtet.
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Ort | Odessa, Ukraine |
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