Massive Drohnenangriffe: Kiew und Odessa erneut im Fadenkreuz!

Russische Angriffe auf Kiew fordern Tote und Verletzte. Drohnen und Raketen setzen ukrainische Städte unter Beschuss.
Russische Angriffe auf Kiew fordern Tote und Verletzte. Drohnen und Raketen setzen ukrainische Städte unter Beschuss. (Symbolbild/DNAT)

Kiew, Ukraine - Am 10. Juni 2025 kam es zu einem erneuten massiven Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew, der mindestens einen Toten und mehrere Verletzte forderte. Diese Angriffe, die durch russische Drohnen und Raketen ausgeführt wurden, fanden auch in der Hafenstadt Odessa statt, wo eine Person starb und drei weitere in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Bürgermeister Hennadij Truchanow bestätigte die Verletzungen während des Angriffs, während in Kiew ebenfalls Berichte über Verwundete eingingen.

Berichten von vol.at zufolge waren über Kiew explosive Geräusche und starkes Flugabwehrfeuer zu vernehmen, während die ukrainische Luftwaffe zum Einsatz ballistischer Raketen meldete. In Kiew wurden Schäden in sechs von zehn Stadtteilen dokumentiert, darunter brennende Autos und Gebäudebrände, wie auf den Seiten des Kyiv Independent festgehalten.

Drohnenangriffe und Auswirkungen

Dieser jüngste Angriff ist nicht der erste seiner Art. Am Vortag hatten die russischen Streitkräfte den größten Drohnenangriff seit Beginn des Krieges ausgeführt, bei dem fast 500 Shahed-Drohnen eingesetzt wurden. Auch hierbei wurden mehrere Personen verletzt. Im Zuge dessen stellte die russische Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia den Flugverkehr an vier großen Moskauer Flughäfen vorübergehend ein, um der Bedrohung durch die ukrainischen Drohnen zu begegnen.

Unterdessen sind Drohnen eine entscheidende Waffe in diesem Konflikt geworden. ZDF heute hebt hervor, dass die Ukraine eine hohe Abschussquote von über 90 Prozent bei russischen Shahed-Drohnen erzielt hat. Um die Bedrohung durch solche Angriffe zu minimieren, hat die Ukraine akustische Detektionssysteme entwickelt und spezielle Soldaten ausgebildet, die FPV-Drohnen mit Schrotflinten abschießen können. Diese Drohnen operieren aus sicherer Entfernung und könnten helfen, das bestehende Rekrutierungsproblem der Ukraine zu mildern.

Technische Entwicklungen und Herausforderungen

Zusätzlich hat die Ukraine den Innovationszyklus ihrer Drohnentechnologie stark beschleunigt. Die erste ukrainische Marinedrohne konnte bereits zwei russische Hubschrauber abschießen, was die Relevanz dieser Technologien im Kriegsverlauf unterstreicht. Russland hingegen variiert die Flughöhen und -geschwindigkeiten seiner Shahed-Drohnen und setzt sogenannte „Decoys“ ein, um die ukrainischen Luftabwehren zu täuschen. Auch experimentiert Russland mit Starlink-Antennen und SIM-Karten zur Steuerung seiner Drohnen.

Die anhaltenden Konflikte in der Region haben die Ukraine gezwungen, ständig ihre Strategien zu verbessern. Die Entwicklung fortschrittlicher Störtechniken gegen feindliche Funkverbindungen ist nur ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit, die notwendig ist, um in diesem modernen Krieg erfolgreich zu bestehen.

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Ort Kiew, Ukraine
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