Legendärer Thriller-Autor Frederick Forsyth im Alter von 86 Jahren gestorben

Der britische Thriller-Autor Frederick Forsyth ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Sein literarisches Erbe bleibt unvergessen.
Der britische Thriller-Autor Frederick Forsyth ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Sein literarisches Erbe bleibt unvergessen. (Symbolbild/DNAT)

Enniskerry, Irland - Der britische Thriller-Autor Frederick Forsyth ist im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. Dies bestätigte sein Agent Jonathan Lloyd heute, am 9. Juni 2025. Forsyth wurde international bekannt durch über 25 veröffentlichte Bücher, die weltweit mehr als 75 Millionen Mal verkauft wurden. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „The Day of the Jackal“ (Der Schakal), „The Odessa File“ und „The Dogs of War“.

Seine Karriere begann ungezwungen und war stark geprägt von Erfahrung und Realismus, die Forsyth aus seiner Zeit als Auslandskorrespondent für die BBC und Reuters schöpfte. In den 1960er Jahren berichtete er über den Biafra-Krieg in Nigeria, was seine Sicht auf militärische Konflikte nachhaltig prägte. Forsyth war zudem einer der jüngsten Piloten der Royal Air Force, was seine Schreibweise von informierten Handlungen in seinen Romanen beeinflusste.

Ein Lebenswerk

Sein Debütroman „The Day of the Jackal“ aus dem Jahr 1971 war ein Meilenstein für die Thriller-Literatur. Die Geschichte handelt von einem britischen Attentäter, der den Auftrag erhält, den französischen Präsidenten Charles de Gaulle zu töten. Dieser Roman wurde nicht nur ein Bestseller, sondern auch erfolgreich verfilmt und kam 2023 als TV-Drama mit Eddie Redmayne in einer Neuauflage auf die Bildschirme.

In 2015, in seiner Autobiografie „The Outsider“, gab Forsyth bekannt, über 20 Jahre für den britischen Geheimdienst MI6 gearbeitet zu haben. Dies war ein entscheidender Teil seines Lebens, auch wenn er sich selbst nie als Spion sah, sondern als „intelligence asset“. Dies gibt seinen Romanen oft einen authentischen und spannenden Hintergrund.

Vermächtnis und Trauer

Verleger Bill Scott-Kerr bezeichnete Forsyth als Maßstab seines Genres. Forsyth hinterlässt ein literarisches Erbe, das auch weiterhin Millionen Leser weltweit fesseln wird. Kurz vor seinem Tod sah er die Dokumentation „In My Own Words“, die sein Leben porträtiert. Diese wird später in diesem Jahr bei der BBC ausgestrahlt.

Frederick Forsyths Einfluss auf die moderne Thriller-Literatur ist unbestreitbar. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, Spannungsbögen zu kreieren und realistische Szenarien zu entwerfen, wird durch ein beeindruckendes Lebenswerk untermauert, das sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Er wird in der literarischen Welt und darüber hinaus schmerzlich vermisst werden.

Seine Arbeiten decken eine Vielzahl von Themen ab, von politischen Verschwörungen bis hin zu militärischen Konflikten, und sie bleiben ein entscheidender Bestandteil der Thriller-Literaturgeschichte.

Für mehr Informationen über sein Leben und Werk, besuchen Sie bitte oe24, The Irish Times und Wikipedia.

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Ort Enniskerry, Irland
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