Österreich

Kritik an ÖBB: Barrierefreier Bahnübergang bleibt Illusion in Silberwald!

In Strasshof, im Ortsteil Silberwald, sorgt die Modernisierung der Nordbahn der ÖBB erneut für Aufregung. Der provisorische Bahnübergang, der während der Bauarbeiten entstanden ist, wird von Anwohnern scharf kritisiert. Ein Holzsteg mit steilen Stiegen ersetzt den alten Übergang, der für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwägen kaum zu überwinden ist. Betroffene müssen nun einen Umweg von über zehn Kilometern in Kauf nehmen. Der Volksanwalt Bernhard Achitz thematisierte die Problematik in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“ am 7. Dezember und forderte eine echte Barrierefreiheit. Die ÖBB kündigte zwar an, eine Rampe zu errichten, doch diese wird voraussichtlich steiler sein als die gesetzlich geforderten sechs Prozent, was Fragen zur tatsächlichen Nutzbarkeit aufwirft, wie MeinBezirk berichtete.

Bereits am 2. Dezember haben die ÖBB kurzfristige Maßnahmen ergriffen, um den betroffenen Eltern entgegenzukommen. Zwei Mitarbeiter der ÖBB-Operativen Services sollen ihnen helfen, den Holzsteg zu überwinden, allerdings nur zu bestimmten Zeiten und während der Schulferien nicht verfügbar. Diese Unterstützung ist gemäß der ÖBB nur ein erster Schritt, während an langfristigen Lösungen für die Barrierefreiheit weiter gearbeitet wird. "Wir hoffen, dass dieses Angebot als erste Unterstützung die Situation für die Betroffenen zumindest ein wenig erleichtert”, erklärte ein ÖBB-Sprecher.

Inklusion und Barrierefreiheit – Ein dringendes Anliegen

Ein wichtiger Aspekt der aktuellen Diskussion ist die Inklusion und der Zugang zu Informationen für Menschen mit Behinderungen. Am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, wiesen Vertreter der Volksanwaltschaft darauf hin, dass Barrierefreiheit auch den Zugang zu Informationen umfasst. Oft sind wichtige Informationen für Menschen mit Behinderung nicht auf verständliche Weise kommuniziert, was ihren Zugang zu Leistungen erschwert. Die Volksanwaltschaft plant daher, ihre Website in einfacher Sprache zur Verfügung zu stellen, um den Zugang zu erleichtern. „Echte Barrierefreiheit bedeutet auch, selbstbestimmt leben zu können“, betonte Gaby Schwarz von der Volksanwaltschaft. Dies schließt auch Bedürfnisse von Eltern mit Kinderwägen oder Personen mit Gehhilfen ein, die nicht immer die nötige Unterstützung erhalten.

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