
Im österreichischen Ski-alpin-Team steht der Damen-Cheftrainer Roland Assinger aufgrund seiner problematischen Kommunikation in der Kritik. Athletinnen wie Tamara Tippler und Stephanie Venier haben sich offen zu den Schwierigkeiten geäußert, die aus Assingers Umgangston resultieren. Auch andere Athletinnen haben anonym ihre Bedenken geäußert, was die Forderung nach Gesprächen und Veränderungen im Team nach dem Ende einer langen WM-Saison verstärkt hat. Die Situation bleibt angespannt und es besteht ein deutlicher Gesprächsbedarf, berichtet Krone.
ÖSV-Sportdirektor Klaus Stecher hat angekündigt, der Situation rund um Assinger auf den Grund gehen zu wollen. Dabei schließt er eine Trennung von Assinger nicht aus, sieht dies jedoch nicht als angestrebtes Ziel. Stecher betont die Bedeutung einer respektvollen Zusammenarbeit innerhalb des Teams und plant, die Meinungen aller Damen-Athletinnen einzuholen. Eine gemeinsame Lösung mit Assinger soll angestrebt werden; dennoch wird klar, dass die Chemie im Team stimmen muss, damit eine Trennung möglicherweise vermieden werden kann. Diese Situation hat auch Auswirkungen auf die sportliche Zukunft von Venier, die über ein Karriereende nachdenkt. Sie befindet sich derzeit in einer Phase der Unsicherheit bezüglich ihrer sportlichen Laufbahn, wie Eurosport berichtet.
Herausforderungen im Hochleistungssport
Assinger selbst weist darauf hin, dass trotz der aktuellen Probleme in der Vergangenheit nicht alles schlecht gelaufen ist. Er betont die herausfordernden Bedingungen, die im Hochleistungssport, insbesondere in den Speeddisziplinen, vorherrschen. Dies wird auch durch spezielle Anforderungen an Sportler und die Notwendigkeit von sportpsychologischer Unterstützung deutlich, die durch Wetterbedingungen und häufige Wettkampfreisen noch verstärkt werden. Der Artikel auf BISP erklärt, dass Training im Ski Alpin sowohl auf sportlicher als auch auf psychologischer Ebene stattfinden muss, um den Herausforderungen gerecht zu werden.
Zusätzlich wird im Kontext des sportpsychologischen Trainings die Bedeutung von Vorstellungstraining und die Entwicklung von Handlungsplänen hervorgehoben. Diese Maßnahmen sind für Athleten, die in Disziplinen wie Abfahrt und Super-G oder Slalom und Riesenslalom antreten, unerlässlich. Die gegenwärtigen Spannungen im Team stellen somit nicht nur eine Herausforderung für die Trainer- und Athletenbeziehungen dar, sondern auch für die gesamte sportpsychologische Betreuung.
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